1983 | OriginalPaper | Buchkapitel
Programmierhilfen und Programmiersysteme
verfasst von : Dr. Niklaus Wirth
Erschienen in: Systematisches Programmieren
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Noch bis zum Ende der fünfziger Jahre bestand das Programmieren tatsächlich aus der minutiösen Übersetzung von Befehlen in binär, oktal oder sexadezimal dargestellte Zahlen und deren Aneinanderreihung zu einem sinnvollen Programm. Man bezeichnet diese Tätigkeit mit Codieren. Die Unzulänglichkeiten dieses mühsamen Verfahrens traten aber mit dem Schneller- und Größerwerden der Computer mehr und mehr hervor: 1.Der Codierer war gezwungen, sein Programm auf die Eigenheiten des spezifischen Computers auszurichten. Er benötigte dazu genaueste Kenntnisse aller Details dieser Maschine, deren Befehlssatz und Prozessororganisation. Der Austausch von Programmen zwischen verschiedenen Maschinen wurde dadurch unmöglich, und Kenntnisse der Codiermethoden eines Computers waren oft wertlos für die Codierung eines anderen. Jedes Institut erstellte eigene Programme und war gezwungen, bei der Neuanschaffung eines Computers diese aufzugeben und die Codierarbeit.neu zu beginnen. Es wurde klar, daß das gezielte Ausrichten von Algorithmen auf die merkwürdigsten Eigenheiten eines bestimmten Computers eine schlechte Verwendung des menschlichen Intellektes war.