2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Projekt- und unternehmensbezogene Liquiditätsplanung sowie Ermittlung der Kapitalkosten
Erschienen in: Finanzierung und Bilanzierung in der Bauwirtschaft
Verlag: Teubner
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Die Vorgehensweise bei der projektbezogenen Liquiditätsplanung lässt sich am besten anhand eines Beispiels erklären. In Abbildung 32 sind auf der gepunkteten Linie die monatlichen Projektkosten aufgetragen. Der Einfachheit halber mögen Kostenanfall und Zahlungszeitpunkt übereinstimmen. Die Abeichungen werden in vielen Fällen marginal sein. Die dünne durchgezogene Linie kennzeichnet die liquiditätsmäßig zufließenden Verkaufserlöse. Wie das Schaubild zeigt, fallen Kosten vom ersten Tage an, während die Verkaufserlöse erst ab Periode 9 einsetzen. Somit müssen die Projekte von der Baufirma oder dem Bauträger teilweise vorfinanziert werden. Aus den kumulierten kostenmäßigen Ausgaben und kumulierten liquiditätsmäßig zufließenden Einnahmen ergibt sich dann die gestrichelte Linie mit dem Liquiditätsverlauf. Hier ist zu erkennen, dass ab Periode 8 die maximal zur Verfügung stehende Kreditlinie von 4 Mio. EUR überschritten ist. Das bedeutet, dass der in diesem Fall vorgelegte „Business Plan“ gar nicht realisierbar ist.