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1996 | Buch

Projektsteuerung im Bauwesen

verfasst von: Professor Dr.-Ing. Reinhard Seeling

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

Buchreihe : Leitfaden des Baubetriebs und der Bauwirtschaft

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Der Begriff „Projekt“
Zusammenfassung
Ein Projekt ist die Aufgabe, ein vorgegebenes Ziel mit begrenzten Hilfsmitteln (Ressourcen) zu erreichen; Anfang und Ende sind zeitlich fixiert; die Maßnahmen und Vorgänge zur Verwirklichung des Projektes sind teilweise voneinander abhängig.
Reinhard Seeling
2. Der Begriff „Projektsteuerung“
Zusammenfassung
Für jedes größere Projekt existieren zwei Budgets:
  • das Zeitbudget und
  • das Geldbudget.
Reinhard Seeling
3. Methoden für die Bauablaufplanung und -kontrolle
Zusammenfassung
Die Methoden für die Ablaufplanung (Terminplanung) werden nach ihrer grafischen Darstellung benannt und unterschieden. In jedem Fall müssen die Zeitverbräuche gesondert ermittelt (oder geschätzt) und die logischen Zusammenhünge wie Reihenfolge der Vorgänge, Gleichzeitigkeiten, Überlappungen u. dgl. erarbeitet werden.
Reinhard Seeling
4. Einführung in die Netzplantechnik (NPT)
Zusammenfassung
Die mathematisch-theoretische Grundlage der NPT liefert die Graphentheorie. Auch Gesetze der Mengenlehre und Operationen der Matrizenrechnung sind vor allen anderen Gebieten bedeutsam.
Reinhard Seeling
5. Kapazitätsplanung und -optimierung mit Hilfe der NPT
Zusammenfassung
Bei der Aufstellung von Netzplänen kann man zunächst davon ausgehen, daß die benötigten Betriebsmittel (Arbeitskräfte, Großgeräte, Anlagen) in unbegrenzter Menge verfügbar sind. Bei der Festlegung der Vorgangsdauern wird zwar eine bestimmte Betriebsmittelkapazität (d.h. Menge und Größe) angenommen; ob diese jedoch im geplanten Zeitraum frei oder gebunden ist, wird noch nicht berücksichtigt. Bei der Konkretisierung der Terminplanung dürfen jedoch Überlegungen zum Kapazitätseinsatz nicht ausgeklammert werden. Jede Unternehmung muß aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus eine möglichst kontinuierliche Beschäftigung von Belegschaft und maschinellen Betriebseinrichtungen anstreben.
Reinhard Seeling
6. Kostenplanung und Kostenkontrolle mit Netzplänen
Zusammenfassung
Für die umfassende Steuerung großer Bauvorhaben reicht in der Regel die bloße Terminplanung, -Überwachung und -fortschreibung nicht aus, da diese nicht alle Aspekte der Projektabwicklung erfassen und prognostizieren. Vielmehr sollte eine zusätzliche Kostenplanung und -fortschreibung auf Basis der vorher festgelegten Termine Aufschluß über die zeitliche Verteilung der Projektkosten geben. Ihre Kenntnis ist vor allem für die finanzierende Stelle von großem Interesse: Sie liefert die Grundlage zur Budgetplanung und läßt erkennen, bis zu welchem Zeitpunkt das vorhandene Eigenkapital ausreicht bzw. wann und in welcher Höhe Fremdmittel zu beschaffen sind und welche Finanzierungskosten dadurch entstehen werden.
Reinhard Seeling
7. Die Zeit-Kosten-Optimierung von Netzplänen
Zusammenfassung
Der Zusammenhang zwischen Zeit und Kosten, d.h. zwischen der Projektdauer und den Gesamtkosten eines Projektes soll in bestimmter Hinsicht (s. Abschnitt 7.1.4) “optimal” gestaltet werden. Dazu ist es erforderlich, die normale Projektdauer (unter Verwendung der Normaldauer aller Vorgänge) zu ermitteln, und mit der extrem kurzen Projektdauer (die sich unter Verwendung aller extrem kurzen Vorgangsdauern ergibt) zu vergleichen. Nur wenn diese beiden Projektdauern eine nicht zu geringe Differenz aufweisen, kann eine sinnvolle Zeit-Kosten-Optimierung durchgeführt werden.
Reinhard Seeling
8. Datenverarbeitung und Netzplantechnik
Zusammenfassung
Als dieses Kapitel vor rd. 20 Jahren zum erstenmal geschrieben wurde (vgl. [8.1]), war die Hardware für die Datenverarbeitung auf einem nach heutigen Maßstäben ziemlich bescheidenen Niveau: Langsame Rechenanlagen, begrenzte Speicher, nur zentrale Großrechner mit Zugangsbeschränkungen. Damals war es für alle einfacheren und kleineren Netzpläne grundsätzlich praktischer und schneller, auf elektronische Datenverarbeitung zu verzichten. Wir haben zwar auch damals die Vorteile der EDV schon genutzt, aber vorrangig für wissenschaftliche Zwecke auf dem Gebiet der NPT oder für die ganz großen Probleme der Praxis, bei denen von vornherein wiederholte Rechenläufe erwartet wurden. Datenträger für die Eingabe waren damals die Lochkarten!
Reinhard Seeling
9. Teilnetztechnik für umfangreiche oder hierarchische Netzplanstrukturen
Zusammenfassung
Wie bereits früher erwähnt, sollen in der Praxis keine zu umfangreichen Netzpläne entwickelt werden, weil sie in der späteren Baudurchführung zu hohe Kosten verursachen. Die NPT liefert das Instrumentarium dafür selbst, weil die Terminauswirkung von einem Teilprojekt auf ein anderes ganz einfach mit Terminvorgaben erfaßt werden kann (die ggf. auch verändert werden könnten).
Reinhard Seeling
10. Projektsteuerung aus der Sicht des Vertrags- und Vergaberechtes
Zusammenfassung
Von ganz besonderer Wichtigkeit für den Erfolg der Projektsteuerung ist es, wer diese Projektsteuerung verantwortlich durchführen soll. Dies hängt weitgehend von der Art der Vergabe ab: Wenn nach Fachlosen vergeben wird, dann sollte normalerweise der Auftraggeber selbst für die Terminplanung und Projektsteuerung Sorge tragen. Wenn er über geeignetes Fachpersonal verfügt, das mit besonderer fachlicher Autorität ausgestattet sein muß, dann kann er dieses zur Projektsteuerung einsetzen.
Reinhard Seeling
Backmatter
Metadaten
Titel
Projektsteuerung im Bauwesen
verfasst von
Professor Dr.-Ing. Reinhard Seeling
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-84843-7
Print ISBN
978-3-519-05077-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-84843-7