1997 | OriginalPaper | Buchkapitel
Radiogene Isotope in der Umweltforschung
verfasst von : Muharrem Satir, Guido Bracke
Erschienen in: Geochemie und Umwelt
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Umweltbelastungen und Altlasten können meistens nicht sofort und vollständig beseitigt werden. Dazu fehlen unter anderem die finanziellen Mittel. Deshalb muß beurteilt werden, wann von einer Umweltbelastung eine Gefahr ausgeht und wann nicht. Es setzt sich langsam die Erkenntnis durch, daß über den Grenzwerten liegende Meßwerte nicht zwangsläufig zu einer Gefährdung von Mensch und Natur führen müssen (→ Kap. 16). Es ist vielmehr entscheidend, wie mobil diese Schadstoffe sind, d.h. wie leicht die Schadstoffe vom Boden ins Wasser oder in Pflanze und Mensch gelangen können. Die Mobilität z.B. von Schwermetallen ist in hohem Maße von den chemisch-physikalischen Parametern wie pH-Wert, Redoxpotential, Korngröße und Bindungsform abhängig und entscheidend für die Beurteilung von Kontaminationen (→ Kap. 4). Darüber hinaus sind Informationen über die Quellen der Belastungen und mögliche Ausbreitungspfade von großer Bedeutung. Es ist notwendig, Kenntnisse über Verursacher der Kontaminationen zu haben, um damit Auskunft über Sanierungsmöglichkeiten von Altlasten zu geben.