2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Rasse, Klasse und Geschlecht als Theorieansatz und Forschungsparadigma
verfasst von : Iris Bednarz-Braun, Ulrike Heß-Meining
Erschienen in: Migration, Ethnie und Geschlecht
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Zu Beginn der sich an die Kritik schwarzer Frauen anschließenden Bemühungen weißer Frauen- und Geschlechterforscherinnen in den USA, den gesellschaftlichen Stellenwert von „race“ in einem geschlechtertheoretischen Rahmen zu verorten, wurden Ethnie/Rasse einerseits und Geschlecht andererseits vorerst als Kategorien behandelt, die unabhängig voneinander konzeptualisiert wurden. Ein hierarchisches Ordnungsverhältnis bestand zwischen ihnen insofern, als Geschlecht den höherwertigen Rang einer Erkenntniskategorie hatte, während „race“ lediglich als ein zusätzliches Merkmal im Rahmen vorliegender Theoriekonzepte reflektiert wurde, um die gesellschaftliche Situation schwarzer/farbiger Frauen mitzuerfassen. Dies führt zu einem additiven Ansatz, in dem Letztere in zweifacher Hinsicht — oder bei Berücksichtigung der Kategorie Klasse in dreifacher Hinsicht — als benachteiligt gesehen wurden.