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2023 | Buch

Raus aus dem Regiment der Rollenzuschreibungen

Von weiblicher Ohnmacht zu machtvollen Lösungen in Karriere, Partnerschaft und Familie

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Über dieses Buch

Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Ratgeber für Frauen. Es spiegelt schonungslos, was die persönliche Weiterentwicklung von Frauen in Partnerschaft, Familie und Beruf ausbremst – mit messerscharfer Analyse verborgener Wechselwirkungen und Traumata. So können Frauen vorhandene Fallen und Hemmnisse, Ängste, Schuldgefühle und weitere tiefsitzende Emotionen erkennen, um sich im Spagat zwischen Partner*in, Kind und Karriere einen Weg aus dem Gefängnis der Rollenzuschreibungen zu bahnen.Frauen sehen sich oft als Opfer des Patriarchats. Doch dass es ihnen an Bewusstsein für die eigene Macht und an Bereitschaft mangelt, sich diese zuzugestehen, dass Frauen die eigene Macht oft weder wahrnehmen noch akzeptieren, ist für die Autorin der Hauptgrund, warum Frauen in tradierten Rollen bleiben, denn Augenhöhe erfordert souveräne Eigenmacht. Dieses Buch lässt erfahrene Führungsfrauen zu Wort kommen, regt zum Nachdenken an und bietet Lösungswege aus scheinbar schwierigen Situationen. Handlungsempfehlungen für entscheidende Weichenstellungen auf dem Weg zur weiblichen Ermächtigung lassen den Leserinnen keine Rückzugsmöglichkeiten in gewohnte und trainierte Gegenargumente. Ein Buch, das sowohl zur Selbstreflektion anregt wie zur öffentlichen Diskussion.Der Inhalt• Das verborgene Mindset: Der Einfluss der Vergangenheit auf weibliche Karrieren• Am Anfang war die Herkunftsfamilie: Familienkonstellationen und ihre Bedeutung • Pubertät: Die Hormone übernehmen die Führung• Der Spagat beginnt: Partnerschaft, Mutterschaft und Karriere• Führung im Widerstreit: Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Über die Macht und Rollen von Männern und Frauen
Zusammenfassung
Die gängigen Rollenzuschreibungen können nur so greifen, wie sie es noch immer tun, weil Frauen ihre Eigenmacht zu wenig nutzen. Häufig mangelt es ihnen an Selbstwert, sie fühlen sich schwach und machtlos – und senden entsprechende Signale der Unterwerfung. Wer über Eigenmacht verfügt, signalisiert hingegen Autorität und das sichert Augenhöhe. Die Machtfrage wird in jeder Beziehung irgendwann zum Thema: zwischen Partnern, im Job zwischen Chef und Mitarbeitenden, unter Kollegen, zwischen Eltern und Kindern, zwischen Freundinnen, innerhalb von Frauennetzwerken und zwischen Mutter und Tochter.
Martina Lackner
2. Wo kommen wir her und was macht das mit uns?
Zusammenfassung
Transgenerationale Übertragungen, Entwicklung von Selbstwert und Ich-Stärke sowie das Aufwachsen in einer funktionalen Herkunftsfamilie beeinflussen maßgeblich die Machtentfaltung von Frauen – und bremsen, verhindern oder fördern sie. Diese Entwicklungsgeschichte bildet die Basis für ein gesundes Machtverhalten und einen kritischen Umgang mit Rollenzuschreibungen.
Die Machtentwicklung von Frauen ist von jeher und fast ausnahmslos in jeder Gesellschaft gebremst worden. Die Verdrehung beginnt damit, dass Frauen jedes Streben nach Macht abgesprochen wird. Und sie verfügen kaum darüber. Ob sie nach Macht streben, können sie selbst meist gar nicht beantworten, weil jeder Griff danach im Keim erstickt wurde und noch erstickt wird. Verschiedene psychologische Erklärungsmodelle geben Aufschluss über die Machtentfaltung bei Frauen.
Martina Lackner
3. Die Macht unserer Vergangenheit und Herkunft
Zusammenfassung
Funktionale oder dysfunktionale Herkunftsfamiliensysteme geben uns Hinweise darauf, wie sich die Macht von Töchtern später im Job oder in der Partnerschaft entfalten kann. Frauen lernen am Vorbild von Mutter und Vater. Sie eignen sich deren Durchsetzungskraft oder Anpassungsfähigkeit an und orientieren sich an den elterlichen Botschaften, die sie erhalten. Mutter und Vater können als Vorbilder positiv oder negativ sein – je nachdem, wie sie selbst Beziehung leben. Eltern reichen ihre Glaubenssätze und Wertvorstellungen an die nächste Generation weiter und beeinflussen damit deren Denken, Handeln und Verhalten.
Martina Lackner
4. Wenn die Hormone die Führung übernehmen
Zusammenfassung
Die hormonelle Entwicklung, die junge Mädchen in der Pubertät durchlaufen, führt dazu, dass sie sich bei der anstehenden Partnerwahl allzu sehr von ihren Emotionen leiten lassen. Das bedeutet, sie suchen sich Männer nach für die Fortpflanzung relevanten Kriterien. Bei der Suche nach einem passenden Partner liegt der Fokus dabei nicht auf Kompatibilität mit den eigenen Karriereambitionen.
Martina Lackner
5. Der Spagat zwischen Partnerschaft, Mutterschaft und Karriere
Zusammenfassung
Die Partnerwahl und die Bedeutung, die Frauen ihrer Mutterschaft geben, sind nicht nur Karrierekiller oder Karriereförderer, sondern stehen auch unmittelbar in Zusammenhang mit der Entwicklung ihres Selbstwertes und wie Frauen sich dadurch in Rollenzuschreibungen verstricken und darin hängen bleiben. Dahinter verbergen sich tief sitzende Gefühle von Schuld, Angst und Scham, die die Frauen regelrecht reglementieren: Die ihnen zugedachte Rolle muss erfüllt werden, von der angepassten Partnerin bis zur Übermutter. Jede Abweichung von der Rolle könnte nach ihrer Auffassung eine negative Konsequenz nach sich ziehen.
Martina Lackner
6. Führung im Widerstreit – Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Zusammenfassung
Frauen wollen führen, aber anders als Männer. Sie haben meist ein höheres Wertesystem und sind angewidert von den Mikroaggressionen männlicher Entscheidungsträger. Sie tauchen ab, gehen in Elternzeit, kehren dann in Teilzeit zurück und leiten die Abteilung als heimliche Chefin im Hintergrund. So müssen sie keine große Verantwortung übernehmen, die Angst, zu scheitern oder zu versagen, bleibt klein.
Martina Lackner
7. Macht und Ohnmacht: Die erlebte Führung
Zusammenfassung
Frauen erleben in den Unternehmen nicht nur seitens ihrer Kollegen Respektlosigkeiten. Es gibt neben Sexismus auch ein offen oder unterschwellig aggressives Verhalten von Führungskräften ihnen gegenüber. Die Devise auf dem Kriegsschauplatz Unternehmen lautet noch allzu oft: Frauen klein halten und „weichkochen“.
Martina Lackner
8. Gewaltprinzipien in deutschen Unternehmen
Zusammenfassung
Gewaltprinzipien entstehen dort, wo Menschen sich bedroht fühlen. In den Unternehmen stellen kompetente leistungsstarke, gut ausgebildete Frauen für männliche Führungskräfte eine Gefahr dar. Die Bedrohung grenzt an die Existenzberechtigung von Männern – in finanzieller Hinsicht, aber auch in psychischer Hinsicht. Die Identität von Karrieremännern speist sich zum großen Teil aus beruflichem Erfolg, Macht, Geld und Status. Erfolgreiche Frauen machen dieses Heldenprinzip zunichte. Nicht nur, weil es weniger Jobs in Toppositionen gibt, wenn Frauen nachrücken. Sondern zudem gibt es künftig auch Heldinnen, die Unternehmen leiten, retten oder zu Profit verhelfen. Was für ein Mann bin ich, wenn Frau genauso gut ist wie ich?
Martina Lackner
9. Tools und Strategien im Umgang mit machtvoll aggressiven Menschen
Zusammenfassung
Macht-Ohnmacht-Spiralen sind Beziehungsmuster, die Frauen mehr oder wenig täglich erleben. Sie nehmen sie aber teilweise nicht mehr als Spirale wahr, in der ein mächtiger Mann sie in die Position der Ohnmächtigen treibt. Für viele Frauen sind solche Beziehungsmuster vielmehr Alltag, sie sind daran gewöhnt. Der Methodenkoffer dieses Kapitels dient dazu, aus solchen Spiralen auszusteigen.
Martina Lackner
10. Fazit
Zusammenfassung
Wenn Frauen mächtig werden, verliert das Regiment der Rollenzuschreibungen seine Wirkung. Denn es lebt seit langer Zeit von männlicher Macht und männlichem Selbstbewusstsein. Das Regiment zu hinterfragen und sich ihm gar zu entziehen, setzt Reflexion und daraus resultierende Klarheit sowie Selbstbewusstsein und daraus resultierenden Mut voraus. Und zwar aufseiten der Frauen. Wahre Macht kommt von innen. Im Außen funktioniert Macht über Status, Geld und Einfluss. Doch wenn das Außen keine Möglichkeiten der Macht bietet, ist der Schlüssel zum Erlangen von äußerer Macht die Entfaltung innerer Macht.
Martina Lackner
Backmatter
Metadaten
Titel
Raus aus dem Regiment der Rollenzuschreibungen
verfasst von
Martina Lackner
Copyright-Jahr
2023
Electronic ISBN
978-3-658-40379-9
Print ISBN
978-3-658-40378-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-40379-9

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