Skip to main content
Erschienen in:
Buchtitelbild

2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

Rechtliche Rahmenbedingungen im Praktischen Jahr des Medizinstudiums

verfasst von : Claudia Achterfeld

Erschienen in: Festschrift für Franz-Josef Dahm

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Über die medizinischen und juristischen Fachgrenzen hinaus hat in jüngerer Zeit eine Entscheidung des LG Bielefeld für mediales Aufsehen und Verunsicherung unter angehenden Medizinern gesorgt. Das Gericht hatte einen Medizinstudenten im Praktischen Jahr (sog. PJ’ler) wegen fahrlässiger Tötung eines Säuglings verurteilt. Der Student hatte dem an Krebs erkrankten Säugling ein zur oralen Vergabe vorgesehenes Antibiotikum aufgrund einer falsch verstandenen Anweisung versehentlich venös appliziert, woraufhin der Säugling infolge eines anaphylaktischen Schocks verstorben war. Insbesondere in juristischen Fachkreisen Beachtung gefunden hat dagegen eine Entscheidung des OLG Karlsruhe, in der das Gericht die Übertragung der Selbstbestimmungsaufklärung des Patienten auf PJ’ler für zulässig erachtet. Die Entscheidungen geben Anlass, die rechtlichen Rahmenbedingungen der Ausbildung im Praktischen Jahr des Medizinstudiums einer näheren Betrachtung zu unterziehen.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Vgl. LG Bielefeld, MedR 2014, 579 mit Anm. Gödicke.
 
2
OLG Karlsruhe, VersR 2014, 710.
 
3
Zu diesem Zeitpunkt haben die Studenten den zweiten (schriftlichen) Abschnitt der ärztlichen Prüfung bereits abgelegt. Nach dem Praktischen Jahr folgt der dritte und letzte (mündlich‐praktische) Teil der ärztlichen Prüfung. Eingehend zum Prüfungswesen Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.‐Lfg., Mai 2014, Die Prüfungen, Teil A, II., 5.
 
4
Nach § 2a S. 3 ÄAppO darf die Ausbildungszeit hier – ausgenommen der Bereich der Allgemeinmedizin – 8 Wochen nicht überschreiten.
 
5
Vgl. etwa LG Mainz, ArztR 2014, 285, 286 zur Kompetenz einer Medizinstudentin im 10. Semester unter Bezugnahme auf ein entsprechendes Sachverständigengutachten: „Regelmäßig werde in den ersten 10 Semestern primär theoretisches Wissen vermittelt, erste systematische Kontakte zur klinischen Praxis erfolgten erst im praktischen Jahr. Aus diesem Grund sei der Ausbildungsstand (…) nicht mit demjenigen einer Gesundheits‐ oder Krankenpflegerin vergleichbar gewesen, sondern lediglich mit dem einer pflegerischen Hilfskraft“.
 
6
Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag allerdings eine Reform des Medizinstudiums vereinbart. Hierzu wurde eine Konferenz ins Leben gerufen, die sich mit der Entwicklung eines „Masterplans Medizinstudium 2020“ auseinandersetzt. Eines der Ziele, das auch von den verschiedenen medizinischen Interessenverbänden begrüßt wird, ist die Förderung der Praxisnähe des Studiums, https://​www.​cdu.​de/​sites/​default/​files/​media/​dokumente/​koalitionsvertra​g.​pdf, S. 58, Zugriff am 5.10.2016. Zu den diesbzgl. Forderungen der Interessenverbände vgl. Stellungnahme des Hartmannbundes und des BvMD, http://​www.​hartmannbund.​de/​fileadmin/​user_​upload/​Downloads/​Themen/​Studierende/​Medizinstudium-2020/​2016-02-11_​Offener_​Brief_​HB_​und_​bvmd_​zum_​Masterplan_​Medizinstudium_​2020.​pdf, Zugriff am 5.10.2016.
 
7
BAG, NJW 1981, 2534: „Die praktische Ausbildung in der Krankenanstalt ist Teil des Studiums und damit Unterrichtsveranstaltung“; vgl. auch Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.‐Lfg., Mai 2014, Die praktische Ausbildung, Teil A, II., 4, Rdnr. 21; Haage, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper/Stellpflug (Hrsg.), HK‐AKM, 50. Erg.‐Lfg., Oktober 2013, Praktisches Jahr (PJ), Nr. 4220, Rdnr. 12. Die Krankenhäuser können den angehenden Medizinern allerdings eine Aufwandsentschädigung zahlen, die den BAföG‐Höchstsatz jedoch nicht überschreiten darf, § 3 Abs. 4 S. 8 ÄAppO. Grund der Begrenzung ist, dass der Wettbewerb um qualifizierte Studenten nicht über finanzielle Anreize, sondern über die Qualität der Ausbildung geführt werden solle, vgl. BR‐Dr. 862/11.
 
8
Gödicke, MedR 2014, 581.
 
9
Haage, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper/Stellpflug (Hrsg.), HK‐AKM, 50. Erf.‐Lfg., Oktober 2013, Praktisches Jahr (PJ), Nr. 4220, Rdnr. 22.
 
10
Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.‐Lfg., Mai 2014, Die praktische Ausbildung, Teil A, II., 4, Rdnr. 10; Haage, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper/Stellpflug (Hrsg.), HK‐AKM, 50. Erg.‐Lfg., Oktober 2013, Praktisches Jahr (PJ), Nr. 4220, Rdnr. 4.
 
11
Mehringer, Die Anfängeroperation, 2007, S. 15; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard im Arzt‐ und Anwaltshaftungsrecht, 2004, S. 201 f.; Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.‐Lfg., Mai 2014, Die praktische Ausbildung, Teil A, II., 4, Rdnr. 21; Haage, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper/Stellpflug (Hrsg.), HK‐AKM, 50. Erg.‐Lfg., Oktober 2013, Praktisches Jahr (PJ), Nr. 4220, Rdnrn. 21, 23.
 
12
OLG Köln, VersR 1992, 452: “Ein Auszubildender im praktischen Jahr darf nicht selbständig ärztlich tätig werden, sondern nur entsprechend seinem Ausbildungsstand unter Anleitung, Aufsicht und Verantwortung des ausbildenden Arztes einzelne, ihm zugewiesene ärztliche Verrichtungen durchführen (…). Das kann mit der Tätigkeit eines approbierten, selbständig arbeitenden Arztes in keinem Fall gleichgesetzt werden“; vgl. auch Haage, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper/Stellpflug (Hrsg.), HK‐AKM, 50. Erg.‐Lfg., Oktober 2013, Praktisches Jahr (PJ), Nr. 4220, Rdnr. 6; Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.‐Lfg., Mai 2014, Die praktische Ausbildung, Teil A, II., 4, Rdnr. 21.
 
13
Vgl. zum Delegationsbegriff, Achterfeld, Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen, S. 3 m. w. N. Zu den allgemeinen Voraussetzungen der Delegation, dies., ebenda, S. 40 ff. m. w. N.
 
14
Kern, in: Laufs/Kern (Hrsg.), Handbuch des Arztrecht, 4. Aufl. 2010, § 45, Rdnr. 8; vgl. auch Frahm/Nixdorf/Walter, Arzthaftungsrecht, 5. Aufl. 2013, Rdnr. 97.
 
15
Frahm/Nixdorf/Walter, Arzthaftungsrecht, 5. Aufl. 2013, Rdnr. 97 m. w. N.
 
16
Pauge, Arzthaftungsrecht, 13. Aufl. 2014, Rdnr. B. 266.
 
17
Pauge, Arzthaftungsrecht, 13. Aufl. 2014, Rdnr. B. 291.
 
18
Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.‐Lfg., Mai 2014, Die praktische Ausbildung, Teil A, II., 4, Rdnr. 21.
 
21
Erste Verordnung zur Änderung der Approbationsordnung für Ärzte vom 17.7.2012, BGBl. I S. 1539.
 
22
BR‐Dr. 862/11, S. 28 f.
 
23
Krit. insoweit Haage, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper/Stellpflug (Hrsg.), HK‐AKM, 50. Erg.‐Lfg., Oktober 2013, Praktisches Jahr (PJ), Nr. 4220, Rdnr. 14; Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.-Lfg., Mai 2014, Die praktische Ausbildung, Teil A, II., 4, Rdnr. 16.
 
24
Für Mitglieder des Hartmannbundes abrufbar unter http://​www.​hartmannbund.​de/​studierende/​vorteile/​merkblaetter/​pj/​, Zugriff am 5.10.2016.
 
25
Bekanntgabe BÄK/KBV v. 29.8.2008, DÄBl. 2008, A 2173 ff.
 
26
Zur Umsetzung wurde als beschlussfassendes Gremium eine gemeinsame Lenkungsgruppe NKLM gebildet, die neben stimmberechtigten Vertretern des MFT und der GMA auch alle relevanten politischen und wissenschaftlichen Gruppierungen sowie Repräsentanten der Medizinstudierenden in beratender Funktion einbezieht, näher zu Vorhaben und Entwicklung http://​www.​nklm.​de/​kataloge/​nklm/​lernziel/​uebersicht, Einleitung, Zugriff am 5.10.2016.
 
30
Laufs, in: Laufs/Kern (Hrsg.), Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 5, Rdnr. 11.
 
31
Wienke, MedR 1998, 172, 173.
 
32
Pauge, Arzthaftungsrecht, 13. Aufl. 2014, Rdnr. B. 185; Hart, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper (Hrsg.), HK‐AKM, 35. Erg.‐Lfg., Februar 2011, Ärztliche Leitlinien, Nr. 530, Rdnr. 3; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsmaßstab im Arzt‐ und Anwaltshaftungsrecht, 2004, S. 159 f.
 
33
Frahm/Nixdorf/Walter, Arzthaftungsrecht, 5. Aufl. 2013, Rdnr. 89.
 
34
Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard im Arzt‐ und Anwaltshaftungsrecht, 2004, S. 159 f.
 
35
Pauge, Arzthaftungsrecht, 13. Aufl. 2014, Rdnr. B. 272.
 
36
OLG Dresden, MedR 2009, 410, 411: „Auch die Bundesärztekammer hält in der im Jahre 1988 erschienenen Orientierungshilfe „Anforderungen an die persönliche Leistungserbringung“ (…) die Übertragung intravenöser Injektionen auf Assistenzpersonal für möglich, wenn sich der Arzt von der durch Ausbildung und Erfahrung gewonnenen Qualifikation in der Injektionstechnik überzeugt hat und – wie hier – persönlich in der Praxis anwesend ist. Noch weitergehend wird in der medizinischen Praxis die mit erheblich größeren Risiken behaftete Injektion von Kontrastmitteln grundsätzlich für delegationsfähig gehalten (vgl. die Stellungnahme der Deutschen Röntgengesellschaft, (…)“.
 
37
Bodenburg, VersR 1979, 308.
 
38
Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 7. Aufl. 2015, Kap. XI, Rdnr. 22.
 
39
Bodenburg, VersR 1979, 308.
 
40
Vgl. für die Delegation auf nicht‐ärztliches Personal Achterfeld, Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen, 2014, S. 178 m. w. N.
 
41
Haage, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper/Stellpflug (Hrsg.), HK‐AKM, 50. Erg.‐Lfg. Oktober 2013, Praktisches Jahr (PJ), Nr. 4220, Rdnr. 21.
 
42
Giesen, Arzthaftungsrecht, 4. Aufl. 1995, Rdnr. 23; Katzenmeier, Arzthaftung, 2002, S. 128.
 
43
Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 7. Aufl. 2015, Kap. XI, Rdnr. 17; ders., Arzthaftung, 2002, S. 80 f.
 
44
Grundlegend BGHZ, 88, 248 ff. = NJW 1984, 655.
 
45
BGHZ 88, 248, 258 = NJW 1984, 655, 657; NJW 1992, 1560, 1561; 1993, 2989, 2992; OLG Düsseldorf, NJW 1986, 780, 781; OLG Oldenburg, VersR 1986, 659, 660. Eingehend Mehringer, Die Anfängeroperation, 2007, S. 172.
 
46
Laufs, in: Laufs/Kern (Hrsg.), Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 7, Rdnr. 21; Mehringer, Die Anfängeroperation, 2007, S. 172 f.; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard im Arzt‐ und Anwaltshaftungsrecht, 2004, S. 202; Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.‐Lfg., Mai 2014, Teil A, Die praktische Ausbildung, II., 4, Rdnr. 22. Anders noch Bodenburg, VersR 1979, 308, demzufolge der PJ´ler am Standard des Facharztes zu messen ist.
 
47
Laufs, in: Laufs/Kern (Hrsg.), Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 7, Rdnr. 21.
 
48
Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsmaßstab im Arzt‐ und Anwaltshaftungsrecht, 2004, S. 128 m. w. N.
 
49
BGHZ 88, 248, 258 f. = NJW 1984, 655, 657.
 
50
Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 7. Aufl. 2015, Kap. X, Rdnr. 56.
 
52
Katzenmeier, in: Dauner‐Lieb/Langen (Hrsg.), NK‐BGB, 3. Aufl. 2016, § 840, Rdnr. 2.
 
53
Katzenmeier, in: Dauner‐Lieb/Langen (Hrsg.), NK‐BGB, 3. Aufl. 2016, § 840, Rdnrn. 36 f.
 
54
Ohne weitere Erläuterung bejahend Haage, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper/Stellpflug (Hrsg.), HK‐AKM, 50. Erg.‐Lfg., Oktober 2013, Praktisches Jahr (PJ), Nr. 4220, Rdnr. 26; Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.‐Lfg., Mai 2014, Die praktische Ausbildung, Teil A, II., 4, Rdnr. 22.
 
55
Vgl. BAG, NJW 1981, 2534.
 
56
Preis, in: Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 16. Aufl. 2016, § 619a BGB, Rdnr. 19; Henssler, in: MüKo‐BGB, 6. Aufl. 2012, § 619a, Rdnrn. 16 ff.
 
57
Henssler, in: MüKo‐BGB, 6. Aufl. 2012, § 619a, Rdnr. 16 m. w. N.
 
58
Pallasch, RdA 2013, 338, 347. Für eine Einbeziehung spricht überdies eine entsprechende Praxis für die in der Bundesverwaltung beschäftigten Praktikanten, vgl. Praktikantenrichtlinie Bund vom 1. Januar 2015, Punkt 8 Haftungsregelungen, Haftpflichtversicherung, S. 1, wonach für die Haftung von Schäden, die Praktikantinnen oder Praktikanten während des Praktikums verursachen, die von der Rechtsprechung aufgestellten Grundsätze zur Arbeitnehmerhaftung gelten.
 
59
Vgl. Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, 7. Aufl. 2015, Kap. XI, Rdnr. 35 jew. m.entspr.N.
 
60
BAG, NJW 1988, 2820, 2822; NZA 2007, 1230, 1233.
 
61
BGH, NJW 1994, 852.
 
62
BGH, NJW 1994, 852 ff.
 
63
Zu den Gründen Frahm/Walter/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, 5. Aufl. 2013, Rdnr. 255.
 
64
Frister/Lindemann/Peters, Arztstrafrecht, 1. Aufl. 2011, Kap. 1, Rdnr. 81.
 
65
Ulsenheimer, Arztstrafrecht in der Praxis, 5. Aufl. 2015, Rdnr. 110; Knauer/Brose, in: Spickhoff (Hrsg.), Medizinrecht, 2. Aufl. 2014, § 222, Rdnr. 70.
 
66
LG Bielefeld, MedR 2014, 579, 580.
 
67
LG Bielefeld, MedR 2014, 579, 581.
 
68
Narr, Ärztliches Berufsrecht, Band 1, 22. Erg.‐Lfg., Mai 2014, Die praktische Ausbildung, Teil A, II., 4, Rdnr. 22; Laufs, in: Laufs/Kern (Hrsg.), Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 7, Rdnr. 21.
 
69
Vgl. etwa Haage, in: Rieger/Dahm/Katzenmeier/Steinhilper/Stellpflug (Hrsg.), HK‐AKM, 50. Erg.‐Lfg., Oktober 2013, Praktisches Jahr (PJ), Nr. 4220, Rdnr. 28.
 
70
Bücken, in: Terbille/Höra (Hrsg.), Münchener Anwaltshandbuch Versicherungsrecht, 3. Aufl. 2013, § 19, Rdnr. 25; Scholz, in: Spickhoff (Hrsg.), Medizinrecht, 2. Aufl. 2014, § 21 MBO, Rdnr. 6.
 
71
Ratzel, in: Ratzel/Lissel (Hrsg.), Handbuch des Medizinschadensrechts, 2013, § 28, Rdnr. 22.
 
72
Vgl. etwa Schlund, in: Laufs/Kern (Hrsg.), Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 21, Fn. 13; Schwer, Haftungsrisiken von Mitarbeitern im Gesundheitswesen und ihre Versicherbarkeit, 2008, S. 220 u. 247; Scholz, in: Spickhoff (Hrsg.), Medizinrecht, 2. Aufl. 2014, § 21 MBO, Rdnr. 6.
 
73
Wenzel/Lutterbeck, in: Wenzel (Hrsg.), Handbuch des Fachanwalts Medizinrecht, 3. Aufl. 2013, Kap. 5, Rdnr. 94.
 
74
Wenzel/Lutterbeck, in: Wenzel (Hrsg.), Handbuch des Fachanwalts Medizinrecht, 3. Aufl. 2013, Kap. 5, Rdnr. 94.
 
75
Vgl. Katzenmeier/Brennecke, in: Wenzel (Hrsg.), Handbuch des Fachanwalts Medizinrecht, 3. Aufl. 2013, Kap. 5, Rdnr. 5.
 
76
Vgl. Achterfeld, Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen, 2014, S. 200 m. w. N.
 
78
BGHZ 169, 364, 366 = JZ 2007, 641 m. Anm. Katzenmeier; BGH NJW 1974, 604, 605; VersR 1982, 1142, 1143; Thüringer OLG ZMGR 2005, 282, 284; OLG Dresden GesR 2003, 157, 159. Offengelassen aber LG Heidelberg, MedR 2012, 136, 149 mit ablehnender Anm. Achterfeld, MedR 2012, 140, 142. Angesichts des zunehmenden Ärztemangels mehren sich in jüngerer Zeit allerdings Stimmen, die eine Übertragung der Patientenaufklärung im Falle von „Bagatellmaßnahmen“ auf nicht‐ärztliches Personal für zulässig oder zumindest erstrebenswert erachten, soweit dieses im Einzelfall in der Lage ist, den Patienten ordnungsgemäß zu informieren, so etwa Wagner, in: MüKo‐BGB, 13. Aufl. 2013, § 823, Rdnr. 835; ders., VersR 2012, 789, 793.
 
79
OLG Dresden, GesR 2003, 1576, 1577.
 
80
Bekanntgabe BÄK/KBV v. 29.8.2008, DÄBl. 2008, A 2173, A 2174.
 
81
OLG Karlsruhe, VersR 1997, 241 f.; OLGR Karlsruhe, 2001, 147 f.; OLG Dresden, GesR 2003, 157, 159; OLG Karlsruhe, VersR 2013, 462.
 
82
OLG München, Urt. v. 21.3.2002 – 1 U 5064/01, Rdnr. 27, zit. nach juris.
 
83
Zum 1.10.2004 ist die AiP‐Phase ersatzlos durch das Gesetz zur Änderung der Bundesärzteordnung und anderer Gesetze abgeschafft worden, Gesetz v. 21.7.2004, BGBl. I S. 1776.
 
84
Vgl. Fahrenhorst, MedR 1991, 173 m. w. N.; Walter, Spezialisierung und Sorgfaltsstandard im Arzt‐ und Anwaltshaftungsrecht, 2004, S. 204; Mehringer, Die Anfängeroperation, 2007, S. 173.
 
85
OLG Karlsruhe, VersR 2014, 710.
 
86
OLG München, Urt. v. 21.3.2002 – 1 U 5064/01, Rdnr. 27, zit. nach juris.
 
87
OLG Stuttgart, MedR 1996, 81, 82.
 
88
OLG Karlsruhe, VersR 2014, 710, 711; zust. Makoski, jurisPR‐MedizinR 3/2014 Anm. 1; a.A. Katzenmeier/Achterfeld, in: Steinmeyer/Roeder/von Eiff, FS Bergmann, 2016, S. 89, 92 ff.; Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 7. Aufl. 2015, Kap. V, Rdnr. 47; Pauge, Arzthaftungsrecht, 13. Aufl. 2015, Rdnr. 463; Achterfeld, Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen, 2014, S. 144.
 
89
OLG Karlsruhe, VersR 2014, 710, 711; zust. Makoski, jurisPR‐MedizinR 3/2014 Anm. 1.
 
90
OLG Karlsruhe, VersR 2014, 710.
 
91
Die Vorschriften der §§ 630a ff. BGB sind auf alle Behandlungsverträge anzuwenden, die am oder nach dem 26.2.2013 (Stichtag) geschlossen wurden. Auf davor abgeschlossene Verträge finden sie Anwendung, sofern es Vorgänge nach dem Stichtag betrifft. Ausführlich zum intertemporalen Anwendungsbereich Mansel, in: Jauernig‐BGB, 16. Aufl. 2015, Vorb zu § 630a ff., Rdnr. 7.
 
93
BT‐Dr. 17/10488, S. 6, 24: „(…) vorausgesetzt, sie verfügt über die zur sachgerechten Aufklärung notwendige Befähigung und damit über die für die Durchführung der Maßnahme adäquate fachliche Qualifikation“.
 
94
BT‐Dr. 17/11710, S. 28 f. (Hervorhebung durch Verf.).
 
95
Vgl. insofern etwa OLG Dresden, GesR 2003, 157, 159.
 
96
So auch Bender, VersR 2013, 962, 963 f.
 
97
Achterfeld, Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen, 2014, S. 145.
 
98
Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 7. Aufl. 2015, Kap. V, Rdnr. 47; Rehborn, GesR 2013, 257, 264; Bender, VersR 2013, 962, 964; Achterfeld, Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen, 2014, S. 145; Martis/Winkhart, Arzthaftungsrecht, 4. Aufl. 2014, Rdnr. P 49.
 
99
Vgl. BT‐Dr. 17/11710, S. 38 f.; krit. aber Hart, MedR 2013, 159, 162 f., der eine Beeinträchtigung der Qualität und Sicherheit der Selbstbestimmungsaufklärung befürchtet: „Durch den Wortlaut „über die notwendige Ausbildung verfügt“ kann nunmehr jede Person aufklären, die eine entsprechende Ausbildung hat, auch dann, wenn sie die Behandlung noch nicht selbständig, sondern nur unter Aufsicht durchführen und damit die notwendige Vertrautheit mit Nutzen und Risiken nicht gewährleisten könnte“; strenger auch Mansel, in: Jauernig‐BGB, 16. Aufl. 2015, § 630e, Rdnr. 4.
 
100
Achterfeld, Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen, 2014, S. 144; Katzenmeier/Achterfeld, in: Steinmeyer/Roeder/von Eiff, FS Bergmann, 2016, S. 89, 94 f.; Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 7. Aufl. 2015, Kap. V, Rdnr. 47; Pauge, Arzthaftungsrecht, 13. Aufl. 2015, Rdnr. 463; in diesem Sinne dann auch Hart, MedR 2013, 159, 162 f. und Mansel, in: Jauernig‐BGB, 16. Aufl. 2015, § 630e, Rdnr. 4.
 
101
Vgl. etwa LG Mainz, ArztR 2014, 285, 286.
 
102
Katzenmeier/Achterfeld, in: Steinmeyer/Roeder/von Eiff, FS Bergmann, 2016, S. 89, 95.
 
Metadaten
Titel
Rechtliche Rahmenbedingungen im Praktischen Jahr des Medizinstudiums
verfasst von
Claudia Achterfeld
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54115-9_1

Premium Partner