2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Referenzmodellierung in öffentlichen Verwaltungen am Beispiel des prozessorientierten Reorganisationsprojekts Regio@KomM
verfasst von : Jörg Becker, Lars Algermissen, Patrick Delfmann, Björn Niehaves
Erschienen in: Wirtschaftsinformatik 2005
Verlag: Physica-Verlag HD
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Die Optimierung von Geschäftsprozessen hat in den letzten Jahren auch im Rahmen der Modernisierung öffentlicher Verwaltungen mehr und mehr an Bedeutung erlangt. Im Zuge des electronic Government (eGovernment) wird über die repräsentationsorientierte Gestaltung von Internetpräsenzen hinaus die Schaffung echter Mehrwerte gefordert. Sowohl in Nutzendimensionen (bürgerseitig) als auch Kostenersparnisdimensionen (verwaltungsseitig) sind es hier vor allem voll transaktionale Prozesse, die dies zu leisten in der Lage sind. Dabei kennzeichnen sich die ca. 13.000 deutschen Kommunalverwaltungen durch ein größtenteils gleich gelagertes Aufgabenspektrum. Die zur Erbringung dieser Aufgaben erforderlichen Verwaltungsprozesse lassen potenziell hohe Strukturanalogien vermuten. Im Rahmen prozessorientierter Reorganisationsprojekte können daher Referenzprozessmodelle in ihrer Funktion als allgemeingültige Modelle normativen Charakters durch Wiederverwendung einen entscheidenden Beitrag zur Kostensenkung in der Phase der Sollmodellierung leisten. Das Projekt Regio@KomM greift diese Zielsetzung auf. Am Beispiel des dort erhobenen Prozesses zur Erteilung einer allgemeinen Lastschriftermächtigung werden die praktische Anwendbarkeit und das Nutzenpotenzial der Referenzmodellierung dargestellt und diskutiert.