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2015 | Buch

Rekrutierung in einer zukunftsorientierten Arbeitswelt

HR-Aufgaben optimal vernetzen

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Über dieses Buch

Die Arbeitswelt hat sich weiterentwickelt, ökonomisches und gesellschaftliches Umfeld fordern Veränderungsfähigkeit in der Personalarbeit. Zukünftige Unternehmenserfolge sind nur durch die Kombination von Gewinnstreben und Unternehmertum sowie Verantwortung realisierbar, Mitarbeiter und deren Wissen sind entscheidende Quellen für Wettbewerbsvorteile. Personalverantwortliche stehen vor großen Herausforderungen.

Engpässe am Arbeitsmarkt fordern Mut, Umdenken und Zugänge aus verschiedenen Perspektiven. Mitarbeiterrekrutierung muss stärker mit Mitarbeiterbindung und –entwicklung vernetzt werden, Aufbau von Präferenzen am Arbeitsmarkt und Mobilisierung brachliegender Wissenspotentiale sind geboten. Rekrutierung wird bunter, vielfältiger, anspruchsvoller.

Dieses Buch verschafft Personalverantwortlichen und Wissenschaftlern einen Einblick über wichtige Bereiche der Human Resources Arbeit. Es zeigt Erfolgsgeschichten und kreative Ansätze, aber auch Kritik und Anregungen zur Selbstreflexion.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Mitarbeiterrekrutierung – vernetzt denken
Zusammenfassung
Die Arbeitswelt ist komplex, Mitarbeiterrekrutierung hat viele Facetten, eine stärkere Sicht aus Perspektive des Mitarbeiters ist geboten. Wichtige Fragestellungen sind: Welche Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen sich Unternehmen, um einen besseren Zugang auf den Arbeitsmarkt zu haben, mit potentiellen Mitarbeitern in Beziehung zu treten oder unerschlossene Talentquellen zu finden? Sind die Möglichkeiten bei der Gestaltung von Jobangeboten, der Flexibilisierung von Arbeitsformen oder Ansprache von Zielgruppen ausgeschöpft? Je komplexer das ökonomische und technologische Umfeld, desto wichtiger wird der Mitarbeiter für den Erfolg von Unternehmen und desto anspruchsvoller und umfassender gestaltet sich auch die Rekrutierungsaufgabe. Im Sinne eines hohen Wertbeitrages ist Rekrutierung dabei mit allen Aufgaben zu verknüpfen, die Chancen für eine zukunftsfähige Struktur von Mitarbeitern und Fähigkeiten bieten.
Michaela Hartmann

Arbeitswelt aus Mitarbeiterperspektive

Frontmatter
2. Karriereziele und Erwartungen an den Arbeitgeber von Studierenden und jungen Berufstätigen: Umfrageergebnisse 2008 bis 2013
Zusammenfassung
Universum Communications ist der globale Spezialist und Pionier im Employer Branding – also dem Aufbau einer Arbeitgebermarke. Weltweit werden pro Jahr in 32 Ländern mehr als 500.000 Studierende und junge Berufstätige zu ihren Arbeitgeberpräferenzen, Karrierevorstellungen und Kommunikationsvorlieben befragt. Die Ergebnisse der Umfrage sind Grundlage für das Universum Arbeitgeber-Ranking und für Studien, in denen die Treiber der Arbeitgeberattraktivität analysiert werden. Auf Grundlage der Erkenntnisse aus diesen Umfragen und Studien können Unternehmen die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter und ihre Attraktivität als Arbeitgeber verbessern.
Stefan Lake
3. Arbeitgeberattraktivität aus der Perspektive unterschiedlicher Mitarbeitergenerationen
Zusammenfassung
Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um qualifizierte Fach- und Führungskräfte müssen sich Unternehmen bemühen, Nachwuchskräfte anzuwerben und die Bindung der Leistungsträger zu stärken. Dabei gilt es, sich auf die nachrückende „Generation Y“ einzustellen und gleichzeitig den mittleren und älteren Generationen gerecht zu werden. Dies erfordert eine altersgruppenspezifische Personalarbeit und ein fundiertes Wissen über die Besonderheiten der Mitarbeitergenerationen. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, was einen Arbeitgeber für die Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Generationen attraktiv macht und wo die Konsequenzen für die Personalrekrutierung liegen. Dazu werden Ergebnisse aus einer aktuellen Studie der Leuphana Universität Lüneburg zur Arbeitgeberattraktivität in mittelständischen Unternehmen herangezogen. Es zeigt sich unter anderem, dass die Unterschiede zwischen den Generationen in vielen Bereichen gering sind.
Christian Otto, Sabine Remdisch
4. Zielgruppengerechte Ausrichtung von KMU auf dem Arbeitsmarkt
Zusammenfassung
In Zeiten, in denen sich die kritische Situation auf dem Arbeitsmarkt hinsichtlich verfügbarer Fachkräfte mehr und mehr zuspitzt, erweist sich dieser Engpass vor allem für KMU als problematisch. Im Vergleich zu Großunternehmen, die häufig positive Effekte aus ihrer absatzmarktbezogenen Tätigkeit ziehen können, haben es KMU ungleich schwerer, sich Gehör bei ihrer Zielgruppe zu verschaffen. Im Regelfall müssen sich diese mit geringem Mitteleinsatz in ihrem relevanten Markt langfristig eine Position erkämpfen, die der Profilierung und damit der Abgrenzung zum Mitbewerber dient. Wie eine konkrete Positionierung für KMU aussehen kann, wird in dem Beitrag eingehend beleuchtet. Anhand eines konkreten Fallbeispiels aus der Friseurbranche wird der strategische Employer Branding-Prozess aufgezeigt. Beispiele aus anderen Branchen untermauern die Ausführungen.
Andrea Grote

Besondere Mitarbeitersegmente im Fokus

Frontmatter
5. Intelligente Ausbildungskonzepte bieten ideale Rekrutierungs- und Bindungsvoraussetzungen
Zusammenfassung
Nach dem Motto „Geben und Bekommen“ kann ein intelligentes Ausbildungskonzept ein wechselseitiges Wachstums- und Innovationspotential begründen. Bildungsvermittlung ist ein Vorschuss, mit dem ein Unternehmen durch Eigenleistung oder Fremdbezug in Vorleistung gehen muss, damit es anschließend davon profitieren kann. Durch innovative duale Studienkonzepte mit traditionellen Partnern können akademische Ausbildungsallianzen einen professionellen und positiven Beitrag zur aktiven Ausgestaltung des Bologna-Prozesses leisten. Es sollte das Führungsziel eines Unternehmens sein, Berufseinsteiger durch Wertschätzung, Vertrauen und das Ermöglichen geistiger Anstrengung wie Lernen, Experimentieren, Selbstreflexion und konstruktiver Auseinandersetzung zu befähigen sowie sie durch das anschließende Übertragen von verantwortungsvollen Aufgaben zur Wertschöpfung beitragen zu lassen.
Karin Döring
6. Der Auszubildende als Fachkraft der Zukunft: Ein Kooperationsprojekt von L’Oréal Professionelle Produkte und dem Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks zur Gewinnung von Auszubildenden
Zusammenfassung
Die Friseurbranche bildet überdurchschnittlich viele Auszubildende aus. Entsprechend hoch ist ihr jährlicher Bedarf an engagierten und motivierten Nachwuchskräften. Demgegenüber kämpft die Branche mit einem negativen Image, welches Eltern und Jugend mit dem Beruf des Friseurs verbinden. Die Folge ist ein rückläufiges Interesse der jungen Menschen für diesen Ausbildungsberuf. Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben L’Oréal Professionelle Produkte und der deutsche Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks im Jahr 2012 eine für die Branche einzigartige Aufklärungskampagne ins Leben gerufen, die über den Beruf an sich und die Entwicklungs- und Karrierechancen informiert. Wie diese Initiative inhaltlich ausgestaltet ist und welche Erfolge bis dato erzielt wurden, werden in dem Beitrag aufgezeigt.
Andrea Grote, Kerstin Lehmann, Violetta Moch
7. Nach der Karriere ist vor der Karriere - Zur Entwicklung eines Arbeitsmarktes für Senioren
Zusammenfassung
Aufgrund gesunder Lebensführung, steigenden Bildungsniveaus der jetzigen und zukünftigen Generationen und des Fortschritts in der Forschung und Medizin ist davon auszugehen, dass nach dem Renteneintritt 20 weitere Jahre aktiv und unabhängig gelebt werden können. Dabei fühlen sich viele Menschen zu jung, um nicht mehr zu arbeiten. Gleichzeitig sind viele Menschen finanziell unabhängig und können sich nun in den Bereichen einbringen, die ihnen sinnvoll erscheinen. Für die Auswahl des Engagements spielen die Motive, etwas zurückgeben oder sich in der Gesellschaft einbringen und sinnvolle Dinge leisten zu wollen, eine wichtige Rolle.
Der Beitrag beleuchtet das Potential, das die heutigen und zukünftigen Senioren für die Zivilgesellschaft und den Dritten Sektor darstellen. Der Dritte Sektor leidet gemeinhin unter einem Fach- und Führungskräftemangel. Hier können die gut ausgebildeten Seniorengenerationen eine wichtige Rolle spielen. Um den Übergang zu gestalten, braucht es allerdings gezielte Übergangsprogramme, die dies ermöglichen.
Andreas Heinecke, Susan Müller

Mitarbeiter zur Wertschöpfung führen

Frontmatter
8. Arbeitgeberattraktivität – Ein Erfolgsbeispiel aus der Süßwarenindustrie
Zusammenfassung
In einem eher strukturschwachen Gebiet in Mecklenburg-Vorpommern gelegen, stellt sich die Suche nach neuen Mitarbeitern für die Sweet Tec GmbH zumeist relativ schwierig dar. Viele Betriebe der Lebensmittelindustrie haben sich nach der Wende in der Region niedergelassen und werben nun um die hartumkämpften Fachkräfte. Oliver Schindler hat in seinen Unternehmen einiges unternommen, um als Arbeitgeber Anders als alle Anderen zu sein und so einen Wettbewerbsvorteil bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung aufzubauen.
Oliver Schindler
9. Erfolgreich arbeiten in gelebter Balance: Leben & Arbeiten bei Sanofi – Anstöße für Unternehmenskultur und Arbeitgeberattraktivität
Zusammenfassung
Auch für das Pharmaunternehmen Sanofi in Deutschland ging es in den vergangenen Jahren darum, die eigene Arbeitgeberattraktivität deutlich zu verbessern, um junge Talente wie erfahrene Quereinsteiger mit ihren Potentialen erfolgreich anzusprechen.
Der folgende Artikel beschreibt den zurückgelegten Weg. Wesentlich für den Erfolg waren die einstimmige Akzeptanz des Themas in der Geschäftsführung und die Bildung einer gemeinsamen paritätischen Kommission mit dem Sozialpartner. Ausgangspunkt war die verbesserungswürdige Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern. Entstanden ist daraus mit „Leben & Arbeiten bei Sanofi“ eine kulturstiftende Plattform, auf der viele soziale Themen und Unternehmensprozesse ihren Ausgangspunkt finden. „Leben & Arbeiten bei Sanofi“ wird so zu einem Leuchtturm für eine glaubwürdig gelebte und erlebbare Unternehmenskultur, die von externen Bewerberinnen und Bewerbern als ganzheitlich arbeitgeberattraktiv wahrgenommen werden kann.
Emmanuel Siregar
10. Small but beautiful: Angewandte Kultur-Praxis im Mittelstand (am Beispiel der Bremer Hachez Chocolade GmbH & Co. KG)
Zusammenfassung
Die Bremer Hachez Chocolade GmbH & Co.KG. ist im wahrsten Sinne des Wortes ein mittelständischer Spezialist für besonders edle Schokoladenartikel mit einer langen familiären Tradition. Der Markt wird allerdings von sehr viel größeren Spielern dominiert. Um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, spielt die in dem Unternehmen gelebte Unternehmenskultur eine besonders wichtige Rolle. Bei der Auswahl geeigneter Mitarbeiter ist daher besonders auf deren Potential zur Eingliederung in diese Kultur zu achten, um erstens die Kultur aufrechterhalten zu können bzw. nicht zu zerstören und zweitens die neuen Mitarbeiter nicht daran scheitern zu lassen. Dazu braucht es Methoden und Kriterien bei der Auswahl interessanter Kandidaten, die zunächst unorthodox erscheinen mögen, die aber für diese Art von Unternehmen entscheidend zum Erfolg beitragen. Sowohl die Kulturelemente als auch die Methoden werden – teils mit konkreten Beispielen untermauert – in dem Beitrag beleuchtet.
Hasso G. Nauck
11. Interim Management – von der Nische zur Königsdisziplin
Zusammenfassung
Der Markt für Interim Management wächst kontinuierlich. In 2013 war laut Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e. V. (DDIM) (Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e. V. (DDIM) 2014) zum ersten Mal ein Milliardenumsatz zu verzeichnen. Für 2014 wird ein Wachstum um mehr als 15 % auf 1,4 Mrd. € prognostiziert. Doch wie ist Interim Management überhaupt inhaltlich definiert? Welche Unterschiede existieren zur Zeitarbeit oder zur klassischen Managementberatung? Welche Akteure stehen hinter diesem Marktvolumen und welche Leistungen werden erbracht? Diese Fragen bedürfen klarer Antworten, um das Verständnis und die Akzeptanz von Interim Management in der Praxis zu stärken.
Samir Jajjawi
12. Win or out – die Schattenseite der Performancewirtschaft
Zusammenfassung
Schon 1997 warnte McKinsey in einer Studie vor dem kommenden „War of Talents“. 2014, nach mehreren Wirtschaftskrisen und dem Fast-Zusammenbruch des globalen Finanzwesens, sieht die Realität anders aus. Sicherlich gibt es eine Überalterung der Gesellschaft und zeitgleich einen Rückgang der Geburtenraten; allerdings nur in den OECD-Ländern und auch dort gibt es einige Unterschiede. Die Autoren und Unternehmensberater Holger Hakensohn und Stefan Scheurer sowie der Ex-Radprofi Marcel Wüst beleuchten die Entwicklung der letzten 50 Jahre, die zu der heutigen Performancewirtschaft geführt hat, und ziehen den Vergleich mit dem Leistungssport. Hieraus ergeben sich viele interessante Aspekte, gemischt mit den Erfahrungen aus Beratungsprojekten und dem Lebensalltag eines Profisportlers. Win or Out? ist die Frage, welche die Autoren stellen und dabei die Schattenseite der Performancewirtschaft betrachten. Dabei werden die Zusammenhänge zwischen Talenten, Erfolg und Organisationen genauso analysiert wie die wichtigsten Faktoren, auf die es bei der Rekrutierung von Talenten sowohl im Sport wie auch in der Wirtschaft ankommt.
Holger Hakensohn, Stefan Scheurer, Marcel Wüst
13. Rekrutierung im Mittelstand: Trends und Herausforderungen im Personalmanagement oder von Trüffelschweinen und Wollmilchsäuen
Zusammenfassung
Der Personalmarkt unterliegt massiven Veränderungen: Neben bekannten Themen wie soziodemographischer Wandel und Fachkräftemangel gewinnt die zunehmende Digitalisierung und das damit einhergehende Tempo ebenso an Bedeutung wie der Kultur- und Wertewandel. Die Anforderungen an den Personalmanager haben sich dadurch grundlegend verändert und führen zu einem neuen Rollenverständnis des Personalers. Der folgende Beitrag beschreibt die aktuellen Trends und präzisiert die daraus resultierenden Herausforderungen an den Recruiter – unter Einbezug der vermeintlichen unternehmensgrößenabhängigen Vor- oder Nachteile.
Ralph Hartmann
Metadaten
Titel
Rekrutierung in einer zukunftsorientierten Arbeitswelt
herausgegeben von
Michaela Hartmann
Copyright-Jahr
2015
Electronic ISBN
978-3-658-05084-9
Print ISBN
978-3-658-05083-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-05084-9

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