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2013 | Buch

Relationale Typenbildung und Mehrebenenvergleich

Neue Wege der dokumentarischen Methode

verfasst von: Arnd-Michael Nohl

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : Qualitative Sozialforschung

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Über dieses Buch

Relationale Typenbildung und Mehrebenenvergleich dienen der empirischen Rekonstruktion gesellschaftlicher Heterogenität. Mit diesen Verfahren stellt der Autor neue Wege der dokumentarischen Methode vor: Die relationale Typenbildung erfasst Zusammenhänge zwischen Handlungsorientierungen, die in unterschiedlichen Erfahrungsbereichen liegen. Ausgehend von einer durchgängig komparativen Analyse werden hier Relationen von fallübergreifenden Orientierungen typisiert. Der Mehrebenenvergleich geht hingegen dem Verhältnis differenter Sozialebenen (z.B. Biographie, Organisation, Funktionssystem) nach. Für zentrale Probleme dieser komplexen Vorgehensweise bietet der Band, der methodologische Überlegungen mit forschungspraktischen Beispielen verknüpft, Lösungswege an.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Bisweilen wird die Notwendigkeit qualitativer Sozialforschung damit begründet, dass nur mit ihr – nicht aber mit den standardisierten Verfahren quantitativer Forschung – die Singularität und Individualität des einzelnen Falles herausgearbeitet werden könne.
Arnd-Michael Nohl
2. Vergleich und Typenbildung in der qualitativen Forschung
Zusammenfassung
Die komparative Analyse wird seit Durkheim als ‚Königsweg‘ der Sozialforschung verstanden, wenngleich die Frage, wie sich ihr Beitrag zu den Sozialwissenschaften gestaltet, kontrovers diskutiert bleibt (vgl. u. a. Przeworski & Teune 1970; Matthes 1992; Schriewer 2000).
Arnd-Michael Nohl
3. Relationale Typenbildung
Zusammenfassung
Bislang sind innerhalb der dokumentarischen Methode zwei Formen der praxeologischen Typenbildung bekannt: die sinn- und die soziogenetische Typenbildung. Zunächst weden in der sinngenetischen Typenbildung einzelne, fallübergreifende Orientierungsrahmen typisiert.
Arnd-Michael Nohl
4. Vom Fallvergleich zur relationalen Typenbildung: Ein Forschungsbeispiel
Zusammenfassung
Für die relationale wie die soziogenetische Typenbildung ist der Vergleich konstitutiv. Während man in der soziogenetischen Typenbildung aufgrund der theorieoder erfahrungsgeleiteten Suchstrategien allerdings bereits vorläufige Kriterien (als Suchstrategien) dafür besitzt, woraufhin man einzelne Fälle miteinander vergleicht – man kann sie unter Bezug auf Themen vergleichen, die etwa für Gender, Generation oder soziale Schicht relevant sind –, sind die Vergleichsgesichtspunkte in der relationalen Typenbildung zunächst noch unklar.
Arnd-Michael Nohl
5. Mehrebenenvergleich und kontextuierte Typenbildung
Zusammenfassung
Wenn man in der dokumentarischen Interpretation narrativer Interviews soziogenetische oder relationale Typen bildet, so wird auf diese Weise neben der Ebene der einzelnen Person auch noch einer zweiten Ebene, etwa derjenigen milieuspezifischer Einbindungen oder der Positionierung auf dem Arbeitsmarkt, Rechnung getragen.
Arnd-Michael Nohl
6. Zur Praxis des Mehrebenenvergleichs in einem internationalen Forschungsprojekt
Zusammenfassung
In diesem Kapitel möchte ich auf knappem Raum einige Einblicke in die Forschungspraxis des Mehrebenenvergleichs geben. Ich werde zeigen, wie in einer monomethodischen Vorgehensweise, nämlich anhand von narrativen Interviews, komparative Analysen und Typenbildungen auf mehreren Ebenen des Sozialen in breitem Umfang angestellt werden können.
Arnd-Michael Nohl
7. Ausblick
Zusammenfassung
Mehrebenenanalysen und -vergleiche dienen in der empirischen Sozialforschung dazu, der Überschätzung oder gar Totalisierung einer Sozialebene entgegenzuwirken.
Arnd-Michael Nohl
Backmatter
Metadaten
Titel
Relationale Typenbildung und Mehrebenenvergleich
verfasst von
Arnd-Michael Nohl
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-658-01292-2
Print ISBN
978-3-658-01291-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-01292-2

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