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1991 | OriginalPaper | Buchkapitel

Repräsentation, imperatives Mandat und recall: Zur Frage der Demokratisierung im Parteienstaat

verfasst von : Udo Bermbach

Erschienen in: Demokratietheorie und politische Institutionen

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Daß Demokratie heute in aller Munde ist, „als Schlagwort zur Begründung jedweder Politik ins Feld geführt“1 wird, ist oft genug und zurecht bemerkt worden. Wie immer politische Organisationsformen der Gegenwart verfaßt sein mögen, die demokratische Intention wird ihnen als legitimierendes Theorem von vornherein unterschoben, nicht zuletzt in der Absicht, mögliche Kritik am sozio-politischen Kontext, den Aufweis der demokratischen Bruchstellen im Verfassungsgefüge antizipierend als potentiell undemokratisch verwerfen zu können. Die damit zugleich betriebene inhaltliche Entleerung demokratischer Begrifflichkeit führt gelegentlich zu paradoxen Aussagen, so beispielsweise dann, wenn in offenbarer Verkehrung politischer Verhältnisse behauptet wird, einen anderen als den demokratischen Staatstyp gebe es heute nicht mehr2, was wohl meint, daß alle Verfassungen der Welt sich mittlerweile zu demokratischer Selbstlegitimierung gezwungen sehen.

Metadaten
Titel
Repräsentation, imperatives Mandat und recall: Zur Frage der Demokratisierung im Parteienstaat
verfasst von
Udo Bermbach
Copyright-Jahr
1991
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-99307-6_3