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2001 | Buch

Repräsentationsaufgaben von Führungskräften

Eine empirische Analyse

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A. Einführung
Zusammenfassung
Das seit der Industrialisierung zu beobachtende Größenwachstum von Unternehmungen und die damit verbundene steigende Komplexität der Koordinationsaufgaben haben dazu geführt, daß die Arbeitsleistung von Managern für den Erhalt und die Zielerreichung von Unternehmungen stetig an Bedeutung gewonnen hat. Während noch vor 150 Jahren sämtliche Führungs- und Entscheidungsaufgaben in den zumeist kleinen und überschaubaren Handels-, Handwerks- und Industriebetrieben allein von der Person des Unternehmensgründers und Eigentümers wahrgenommen wurden, rückte im Zeitablauf — spätestens nach den sogenannten Gründerkrisen am Ende des vorigen Jahrhunderts — das Management, d. h. angestellte Führungskräfte mit spezifischen technischen, kaufmännischen oder juristischen Kenntnissen, immer weiter in das Zentrum der Macht.1 Diese Entwicklung zu einer Dominanz des Managements hat sich bis in die Gegenwart fortgesetzt. So zeigt beispielsweise Larner in einer Längsschnittstudie über den Einfluß von Managern in großen US-amerikanischen Industrie- und Dienstleistungsunternehmungen, daß der Anteil der von Managern kontrollierten Unternehmen im Zeitraum von 1929 bis 1963 von 44 Prozent auf 84 Prozent gestiegen ist.2 Steinmann et al. weisen in ihrer Studie bei den 300 größten deutschen Unternehmen für den Zeitraum von 1972 bis 1979 einen Anstieg der managerkontrollierten Unternehmungen von 50 Prozent auf 57 Prozent nach.3
Axel Scheurer
B. Repräsentation als Instrument zur Gestaltung der Umweltbeziehungen von Unternehmen
Zusammenfassung
Nach den begrifflichen Grundlegungen soll nunmehr die Repräsentation der Unternehmung inhaltlich weiter konkretisiert und in ihrer Wirkungsweise analysiert werden. Als konzeptioneller Bezugsrahmen1 der Analyse wird im folgenden der sog. Anspruchsgruppen-Ansatz herangezogen, der sich mit den Beziehungen zwischen Unternehmung und Umwelt beschäftigt und dabei — im Gegensatz zu anderen Unternehmung-Umwelt-Konzeptionen2 — auch explizit Repräsentation berücksichtigt. Repräsentation kann — wie sich zeigen wird — innerhalb des Anspruchsgruppen-Ansatzes als eigenständiges Instrument zur Gestaltung der Umweltbeziehungen der Unternehmung eingeordnet und hinsichtlich seiner Merkmale und Wirkungsweise mit anderen Instrumenten verglichen werden.
Axel Scheurer
C. Repräsentationsaufgaben von Führungskräften im Spiegel Empirischer Managementforschung
Zusammenfassung
Für eine Bestandsaufnahme bisheriger empirischer Forschungsergebnisse über die Repräsentationsaufgaben von Führungskräften erweist sich die Managementforschung, die Aussagen über Aufgaben, Arbeitsinhalte und -alltag von Führungskräften — und damit auch über den Teilbereich der Repräsentation — liefert, als besonders geeignet. Innerhalb der Managementforschung lassen sich zwei unterschiedliche Forschungsansätze identifizieren, zum einen ein analytisch-funktionaler und zum anderen ein empirisch-handlungsorientierter Ansatz.1 Im folgenden werden die beiden Ansätze zunächst kurz vorgestellt, bevor anschließend die Befunde einzelner Studien dargestellt und diskutiert werden.
Axel Scheurer
D. Eine Empirische Untersuchung der Repräsentationsaufgaben von Spitzenführungskräften
Zusammenfassung
Aufbauend auf dem im vorangegangenen Kapitel dargestellten Stand der Forschung und seiner offenen Fragen ist es Ziel des folgenden Abschnitts, die inhaltlichen und methodischen Grundlagen unserer eigenen empirischen Studie darzustellen, d.h.
1)
konkrete Forschungsfragen für die Untersuchung zu formulieren und
 
2)
das Untersuchungsdesign zu entwickeln.
 
Axel Scheurer
E. Befunde der Empirischen Untersuchung
Zusammenfassung
Die Darstellung der Ergebnisse unserer empirischen Studie richtet sich nach der Struktur und Reihenfolge der im vorangegangenen Kapitel1 formulierten Forschungsfragen. Entsprechend werden in Abschnitt E.I. zunächst die Ergebnisse zur quantitativen Bedeutung der Repräsentationsaufgaben in der Arbeit von Spitzenführungskräften präsentiert. Danach werden in Abschnitt E.II. die Befunde zum Nutzen der Repräsentation vorgestellt. Der dritte Teil des Kapitels beschäftigt sich anschließend mit den Ergebnissen zu Kontingenzfaktoren der Repräsentation und Abschnitt E.IV. umfaßt schließlich die Befunde zur praktischen Handhabung der Repräsentation.
Axel Scheurer
F. Schlußbetrachtung
Zusammenfassung
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit war die Feststellung, daß das bestehende Wissen über die Repräsentationsaufgaben von Führungskräften bislang noch sehr begrenzt ist. Studien der empirischen Managementforschung konnten zwar wiederholt die Existenz von Repräsentationsaufgaben in der täglichen Arbeit von Führungskräften nachweisen, detailliertere Erkenntnisse über Art und Umfang, die situative Abhängigkeit oder die praktische Handhabung dieser Aufgaben fehlen bisher jedoch weitgehend.
Axel Scheurer
Backmatter
Metadaten
Titel
Repräsentationsaufgaben von Führungskräften
verfasst von
Axel Scheurer
Copyright-Jahr
2001
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-89647-6
Print ISBN
978-3-8244-7323-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-89647-6