13. “Resort City? Why What Happened to Las Vegas, Sin City?”: Suburban America, Religious Groups, and the Moral Economy of Gambling in Las Vegas, 1945–1969

Dieses Kapitel befasst sich mit der Verwandlung Las Vegas von "Sin City" in ein moralisiertes Glücksspielziel zwischen 1945 und 1969. Es untersucht, wie die Casinos im Strip eine moralische Ökonomie des Glücksspiels schufen, indem sie sich an die Vorstädte, die Mittelschicht und religiöse Gemeinschaften wandten. Das Kapitel zeigt anhand von Archivmaterial, einschließlich Briefen und internen Notizen, wie Casinos Räume und Praktiken entwarfen, die das Glücksspiel normalisierten und als legitime Freizeitbeschäftigung darstellten. Sie unterstreicht auch die Rolle religiöser Gruppen, insbesondere Mormonen, Juden und Katholiken, bei der Erleichterung und Moralisierung der Glücksspielindustrie. Der Text argumentiert, dass die moralische Ökonomie des Glücksspiels in Las Vegas nicht nur diskursiv, sondern auch tief in räumlichen Arrangements und sozialen Interaktionen verwurzelt war, was sie zu einer einzigartigen Fallstudie in der Geschichte des amerikanischen Kapitalismus und der Moral macht.