2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Resümee
verfasst von : Josef Ferdinand Haschke
Erschienen in: Politische Vertrauenskrise?
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die vorangegangene Beschreibung der sieben identifizierten Vertrauenstypen hat zum Vorschein gebracht, dass die zentrale Annahme, die das Vorgehen in dieser Arbeit leitet, zutrifft: Es lässt sich nicht von dem politischen Vertrauen sprechen. Vielmehr existieren unterschiedliche alltägliche Konzeptionen des personenbezogenen politischen Vertrauens, die sich anhand der theoretisch abgeleiteten Kriterien Relevanz, Dimensionalität und Modus hinsichtlich ihrer typischen Struktur sinnvoll differenzieren lassen und deren Genese aus dem lebensweltlichen Kontext der Menschen heraus nachvollziehbar gemacht werden kann. Unter den fünf auf Basis der Theoriediskussion betrachteten Faktoren, die auf die typische Struktur personaler politischer Vertrauensurteile einwirken, hat sich insbesondere die Zugehörigkeit zu differenten politischen Milieus, die sich in einer charakteristischen Kombination aus politischen Wertorientierungen und politischem Interesse ausdrückt, als erklärungs-stark erwiesen. Für die fünf auf Basis der heuristischen Typologie unterschiedenen politischen Milieus ließen sich typische Vertrauens- respektive Misstrauenshaltungen gegenüber politischen Akteuren identifizieren. Die Tat-sache, dass nicht fünf, sondern sieben Typen die Typologie politischer Vertrauensurteile ausmachen (vgl. Kapitel 4.2.1 bis 4.2.7), lässt erkennen, dass es nicht allein die politischen Wertorientierungen sind, von denen die typische Struktur des politikerbezogenen Vertrauens beeinflusst wird.