2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Risiko- Dialog im Marketing
verfasst von : Nicolas Pernet, Prof. Dr. Marcus Schögel
Erschienen in: Interaktives Marketing
Verlag: Gabler
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Durch die Fokussierung auf Kundenorientierung, Kundenwünsche, Kundenzufriedenheit und Kundenbedürfnisse versucht das marktorientierte Unternehmen „einen Kontext zu schaffen, um das Umfeld für die Beeinflussung von Präferenzen und Entscheidungen so zu gestalten, dass ein dauerhafter Wettbewerbsvorteil entsteht“ (vgl.
Kuss/Tomczak 2002, S. 2
). Um dieses Ziel zu erreichen stehen dem Unternehmen Marketing-Instrumente zur Verfügung (vgl.
Belz 1998, S. 41
), welche oftmals unter dem Begriff Marketing-Mix zusammengefasst werden (vgl.
Kuss/Tomczak 2002, S. 203
). Durch den Einsatz dieser Instrumente üben Marketingabteilungen direkten Einfluss auf die Umwelt der Unternehmung aus. Da menschliches Denken, Planen und Handeln immer Risiken zur Folge haben, sofern aufgrund eines Wahlakts Ziele angestrebt werden (vgl.
Haller/Maas/Ackermann 2004, S. 635
), kommt das Konstrukt „Risiko“ dadurch auch im Marketingumfeld zum Tragen. Generell neigt Marketing denn auch dazu, sich optimistisch an erwünschten Situationen zu orientieren. Häufig werden Risiken unterschätzt, weil das Marketing die kritischen Entwicklungen zu wenig antizipiert. Dadurch dominieren im Krisenmanagement oft andere Disziplinen vom Strategischen Management bis hin zum Controlling. Bevor aber im Nachfolgenden konkret auf Risiken im Marketing und den Risiko-Dialog als mögliches Risiko-Management eingegangen wird, soll vorerst die Logik und der duale Charakter des Risikos betrachtet werden.