2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sanftere, vorwiegend nichtthermische Konservierungsverfahren
verfasst von : Professor Dr.-Ing. habil. Dr. rer. techn. h.c. Rudolf Heiss, Professor Dr. rer. nat habil. Karl Eichner
Erschienen in: Haltbarmachen von Lebensmitteln
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Vor dem ersten Weltkrieg wurden thermische Konservierungsverfahren wie Sterilisieren und Trocknen von Lebensmitteln noch weitgehend empirisch berieben; daneben spielte die Verwendung chemischer Konservierungsstoffe außer dem Vergären, Salzen, Räuchern und Zuckern eine bedeutende Rolle. Die wissenschaftliche Fundierung des Sterilisierens in Dosen begann in den USA mit den von Ball eingeführten Berechnungsverfahren, auf Grund derer Bacterium botulinum als Testorganismus mit Sicherheit abgetötet wurde, soie im UK mit den Arbeitern im Food Investigation Board in Cambridge über die Reifeverzögerung von Kernobst aber auch über die Kaltlagerung von Fleisch und in Aberdeen von Seefischen. Nach der Einführung des Birdseye-verfahrens in den USA befasste man sich bereits vor dem 2. Weltkrieg beonders eingehend in Deutschland mit den Lagerveränderungen von tiefgerorenen Lebensmitteln und deren Vermeidung, bis das Institut International Du Froid in Paris die planmäßige Forschungsbetreuung dieses Aspekts unter zunehmender Beteiligung der USA übernahm. Um diese Zeit stieg der Druck der öffentlichen Meinung, den Gebrauch chemischer Konservierungsstoffe aus Gesundheitsgründen einzuschränken an, was aus Dosierungsgründen zu umfassenden Untersuchungen über den Wirkungsbereich der seinerzeit zugeassenen chemischen Substanzen führte.