2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Schlussfolgerungen und Ausblicke
verfasst von : Matthias Müller-Lindenberg
Erschienen in: Führung in zeitkritischen und komplexen Projekten
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
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Angesichts der Vorzüge der vorgestellten Theorie liegt es nahe, sie in Aus- und Weiterbildung, bei der Beratung und beim Coaching von Führenden zeitkritischer und komplexer Projekten zu verwenden. Im Gespräch mit Praktikern und anwendungsorientierten Forschem dürften allerdings alsbald einige Fragen aufgeworfen werden, die nach dem derzeitigen Kenntnisstand nur ungefähr beantwortet werden können. Eine wichtige Frage dürfte sich auf den Anwendungsbereich der Theorie und auf Unterschiede zwischen einzelnen Anwendungsbereichen beziehen. Die Theorie wurde am Beispiel von Softwareentwicklungsprojekten pars pro toto für zeitkritische und komplexe Projekte im Allgemeinen entwickelt. Aber Softwareentwicklungsprojekte zeichnen sich durch einige Eigenheiten aus, die in anderen zeitkritischen und komplexen Projekten so nicht gegeben sind. Zum Beispiel dürfte die Motivationsstruktur der Mitarbeiter eine andere als in der Unternehmensberatung sein. Auch dürfte die Zusammensetzung der Projektteams in der Softwareentwicklung homogener sein als etwa in Produktentwicklungsteams, die cross-funktional zusammengesetzt sind. Des Weiteren wurden bei der Datenerhebung reale Teams untersucht. Virtuelle Teams wurden hingegen nicht betrachtet. So stellt sich die Frage, ob Unterschiede zwischen zeitkritischen und komplexen Projekten zu unterschiedlichen Theorieaussagen führen müssten. Um diese Frage zu beantworten, bieten sich weitere Untersuchungen in anderen Feldern als der Softwareentwicklung an.