2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Schutzstrategien für produktbegleitende Dienstleistungsinnovationen
verfasst von : Dr. Mark Beyer, Prof. Dr. Michael Stephan
Erschienen in: Strategisches Kompetenz-Management in der Betriebswirtschaftslehre
Verlag: Gabler
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Seit Mitte der 1990er Jahre bauen Unternehmen als Antwort auf die begrenzten Wachstumspotentiale der Internationalisierung und Produktdiversifikation auf eine weitere Wachstumsdimension (vgl.
Beyer/Stephan 2006
). Sie erschließen neue Segmente in angestammten Wertschöpfungsketten, in denen sie bereits mit Sachleistungen aktiv sind. Zur Realisierung eines nachhaltigen Unternehmenswachstums erweitern die Unternehmen ihren Geschäftsfokus um wertschöpfende Prozesse rund um das Produkt. Auf Basis bestehender und bewährter Geschäftskonzepte aus dem Sachleistungsbereich diversifizieren sie in den Servicesektor. Aufbauend auf ihrer Position im Produktgeschäft entwickeln sie neue Dienstleistungen, welche die Probleme der Kunden lösen und deren ‚Performance‘ verbessern. Durch die Diversifikation in Dienstleistungsfelder erschließen sich die Industrieunternehmen Quellen für neues Wachstum, und das selbst in Märkten, die aufgrund ihrer Reife keine hohen Expansionspotentiale mehr erwarten lassen. Mehrere Gründe sind hierfür ausschlaggebend:
1.
Durch den Aufbau von neuen Dienstleistungsangeboten wird das Sachleistungsgeschäft verstärkt, indem Kundenbeziehungen vertieft und Produkte differenziert werden.
2.
Sach- und Dienstleistungen werden zu integrierten, wertvolleren Angeboten gebündelt.
3.
Verbesserte Prozessabläufe in der Wertschöpfungskette des Kunden werden in neue Umsatzflüsse transferiert, bspw. durch die Übernahme von Garantien.