Die Herstellung von Windradtürmen kostet viel Zeit und Energie. Doch ein von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung entwickeltes Schweißverfahren ermöglicht drastische Einsparungen.
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat ein Schweißverfahren entwickelt, mit dem sich die Produktionsgeschwindigkeit von Windradtürmen um das Achtfache steigern lässt. Konkret handelt es sich um ein Elektromagnetsystem, das den Schweißprozess begleitet und effizientes Laserhybridschweißen ermöglicht.
Dank des Verfahrens soll die durchschnittliche Schweißzeit für einen modernen Windradturm nur noch 12 h in Anspruch nehmen. Bislang dauert es laut BAM fast 100 h, die rund 700 m an erforderlichen Schweißnähten anzubringen. Außerdem würden nur 900 statt wie bisher 4000 kWh an Energie benötigt.
Weitere Anwendungsbereiche
Das Schweißverfahren soll auch beim Bau von Wasserstoffpipelines, Flüssiggasbehältern oder Brücken angewandt werden können. Der Öffentlichkeit vorgestellt wird es anhand eines interaktiven Modells auf der Messe Hannover von 22. bis 26. April.