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03.04.2024 | Windenergie | Infografik | Nachrichten

Fast ein Drittel des Stroms stammte 2023 aus Windkraft

verfasst von: dpa

2:30 Min. Lesedauer

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Windkraft löst Kohle als wichtigste Quelle für Stromerzeugung ab. Fast ein Drittel des Stroms wurde 2023 aus Windkraft erzeugt.  

Bei der Stromerzeugung in Deutschland hat im vergangenen Jahr Windkraft die Kohle als wichtigsten Energieträger abgelöst. Fast ein Drittel (31 %) des in Deutschland erzeugten Stroms stammte aus Windkraft, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Stromeinspeisung aus Windkraft habe 2023 einen neuen Höchstwert von 139,3 Milliarden kWh erreicht.

2023 war nach Angaben der Wiesbadener Statistiker zudem das erste Jahr, in dem in fast allen Monaten mehr Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind, Wasser und Sonne als aus konventionellen Energieträgern wie Kohle, Erdgas und Atom eingespeist wurde. So erreichte der Anteil erneuerbarer Energien insgesamt einen Höchstwert von 251,8 Milliarden kWh und einen Anteil von 56 % an der Gesamtmenge. Insgesamt wurden im Jahr 2023 hierzulande 449,8 Milliarden kWh Strom erzeugt und ins Netz eingespeist.

Gesamtmenge an Strom sank 2023

Im Jahr 2022 war noch Kohle mit einem Anteil von 33,2 % an der eingespeisten Strommenge der wichtigste Energieträger, der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung war mit 24 % deutlich niedriger. Kohle blieb jedoch trotz eines auf 26,1 % gesunkenen Anteils an der Gesamterzeugung im vergangenen Jahr der zweitwichtigste Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland. 

2022 hatte der Anteil erneuerbarer Energien noch 46,3 % betragen. Dass die Windenergie so deutlich zulegte erklärten die Statistiker damit, dass reichlich Wind wehte und die Kapazitäten ausgebaut wurden. Zudem wirkte sich auf die Quoten aus, dass die Gesamtmenge des erzeugten Stroms sank – und zwar um 11,8 % zum Vorjahr. Die Gründe dafür: In energieintensiven Industriezweigen war die Nachfrage wegen schwacher Konjunktur geringer, zudem stieg die aus dem Ausland importierte Strommenge deutlich um 40,6 % auf 69,3 Milliarden kWh.

Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch gestiegen

Öl, Gas und Kohle waren auch 2023 die mit Abstand wichtigsten Energieträger. Doch die Erneuerbaren legten zu. So ist der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch (Strom, Wärme und Verkehr) 2023 in Deutschland auf 22 % gestiegen. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 20,8 %, wie das Umweltbundesamt berichtete. Grund für den Anstieg seien insbesondere die Zuwächse der Erneuerbaren in den Sektoren Strom und Wärme bei gleichzeitig sinkender Nachfrage nach Energie in allen Sektoren. 

Demnach wurde 2023 mit 272,4 TWh 7 % mehr erneuerbarer Strom als 2022 erzeugt – so viel wie noch nie. Bei gleichzeitig wirtschaftlich bedingt abnehmendem Stromverbrauch sei damit der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch auf einen neuen Rekordwert von 51,8 % gestiegen. Drei Viertel des Stroms kamen aus Windkraft und Photovoltaik.

Im Verkehrssektor kamen erneuerbare Energieträger auf einen Anteil von 7,3 %(2022: 6,9 %). Mehr als vier Fünftel der erneuerbaren Energiemenge stammten aus Biokraftstoffen wie Biodiesel, Bioethanol und Biomethan. 

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