1991 | OriginalPaper | Buchkapitel
Schwermetalle in der Umwelt
verfasst von : Prof. Dr. Andreas Heintz, Dr. Guido Reinhardt
Erschienen in: Chemie und Umwelt
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Als Schwermetalle bezeichnet man i.a. Metalle mit einer Dichte von mehr als 5 g cm-3. Zu ihnen gehören Eisen Fe, Kupfer Cu, Zink Zn, Chrom Cr, Nickel Ni, Cadmium Cd, Blei Pb, Thallium Tl und Quecksilber Hg, um die wichtigsten Vertreter zu nennen. Von Natur aus kommen diese Elemente und ihre Verbindungen in der Biosphäre nur in Spuren vor und sind im biologischen Kreislauf nur in äußerst geringen Konzentrationen anzutreffen. Einige von ihnen sind für viele Lebewesen lebensnotwendig wie z.B. Fe, Cu oder Zn. Sie gehören zu den biologisch essentiellen Metallen. Andere Schwermetalle wie Cd, Tl, Pb oder Hg werden von den Lebewesen nicht benötigt, sie heißen daher nichtessentielle Metalle. Sowohl essentielle als auch nichtessentielle Schwermetalle können beim Menschen und bei vielen anderen Lebewesen schon in leicht überhöhten Konzentrationen schwere Gesundheitsschäden hervorrufen. Die toxische Wirkung eines bestimmten Schwermetalls hängt zudem noch wesentlich davon ab, in welcher chemischen Form es vorliegt. So hat beispielsweise flüssiges Hg keine unmittelbare toxische Wirkung, während Methylquecksilberchlorid CH3HgCl ein sehr gefährliches Gift ist. Die toxische Wirkung eines Schwermetalls ist im allgemeinen um so größer, je besser die chemische Verbindung, in der es vorliegt, in Wasser oder in Fett löslich ist.