2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sich abzeichnende theoretische Perspektiven für die Landschaftsforschung: Neopragmatismus, Akteur-Netzwerk-Theorie und Assemblage-Theorie
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Die ‚konstruktivistische Wende‘ der (sozialwissenschaftlichen) Landschaftsforschung hat dieser sozialkonstruktivistische, diskurstheoretische und radikalkonstruktivistische Perspektiven eröffnet. Zugleich zeichnen sich in der Sozial- und Raumforschung neue Tendenzen zur Re-Thematisierung des Materiellen ab. Diese lassen Potenziale für die Landschaftsforschung erkennen. Dabei handelt es sich um die Akteur-Netzwerk-Theorie und die Assemblage-Theorie. Der neopragmatische Ansatz hingegen formuliert keinen eigenständigen theoretischen Zugang zu Landschaft, vielmehr plädiert er für eine dem Forschungsgegenstand angemessene theoretische Rahmung und daraus abgeleiteter empirischer Methodik. Dies gilt auch für theoretische Ansätze, die in der ‚klassischen Forschung‘ als nicht kombinierbar gelten. Zudem weist er ein hohes Potenzial für die angewandte Landschaftsforschung auf.