2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sicherheit auf öffentlichen Tanzveranstaltungen
Ergebnisse einer explorativen Studie zur Sicherheit auf kleinen bis mittleren Tanzveranstaltungen
verfasst von : Lothar Winnen, M. A., Alexander Wrobel, B. Sc., Jens Malkus, Hendrik Wiesner, B. Sc., Lisa Behrens, B. Sc.
Erschienen in: Praxisorientiertes Eventmanagement
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Das Loveparade‐Unglück hat in der Öffentlichkeit zu zahlreichen Diskussionen über die Sicherheit öffentlicher Großveranstaltungen geführt. Dabei wird aber oft vergessen, dass gerade kleinere und mittlere öffentliche Tanzveranstaltungen in ihrer Häufigkeit und Durchführung ein ebenso großes Risiko darstellen können. Die diesem Artikel zugrunde liegenden explorative Studie verfolgt daher das Ziel herauszuarbeiten, inwieweit Veranstalter kleinerer bis mittlerer öffentlicher Tanzveranstaltungen Vorgaben der Sonderbauverordnung NRW (Versammlungsstättenverordnung) einhalten. Hierzu wurden sieben Experten interviewt sowie 23 öffentliche Tanzveranstaltungen in Nordrhein‐Westfalen (NRW) zwischen 200 bis 3.000 Besuchern anonym evaluiert. Die Experteninterviews und quantitativen Ergebnisse zeigen, dass ein nicht wesentlicher Anteil der Events Sicherheitsmängel aufweist. Auf Basis der Prinzipal‐Agenten‐Theorie wird in diesem Kontext hergeleitet, dass vor allem Informationsdefizite in den Beziehungen Behörde‐Veranstalter sowie Besucher‐Veranstalter ein moralisch fragwürdiges Verhalten des Veranstalters erklären können. Als Lösungsansatz stellen die Autoren die Einführung eines Fachkenntnisnachweises für Veranstalter öffentlicher Events zur Diskussion.