2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sourcing von Finanzprozessen — Ein Modell zur simultanen Bewertung von Economies of Scale und Scope
verfasst von : Wolfgang König, Daniel Beimborn, Jochen Franke, Tim Weitzel
Erschienen in: Wirtschaftsinformatik 2005
Verlag: Physica-Verlag HD
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Während viele Unternehmen Fortschritte in der IuK-Technologie zur Automatisierung ihrer primären Prozesse, zu einer internen und externen Vernetzung und letztlich zur Neuaufteilung und Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette genutzt haben, wurden Sekundärprozesse selten als eigener Optimierungsgegenstand betrachtet. In einer empirischen Studie zu sekundären Finanzprozessen in den 1.000 größten deutschen Unternehmen (ohne Banken und Versicherungen) wird gezeigt, dass vor einer Outsourcing-Entscheidung kulturelle Hürden der Entscheider zu überwinden sind. Es zeigt sich insbesondere, dass die individuelle Outsourcing-Erfahrung der entscheidenden Manager von Bedeutung ist und dass Economies of Scale und Scope getrennt betrachtet und damit mögliche Trade-offs häufig ignoriert werden. Zur Erweiterung der reinen Outsourcing-Entscheidung im Hinblick auf viel versprechende Modelle des kooperativen Outsourcing wird untersucht, wer geeignete Partner für eine selektive Auslagerung von Teilprozessen durch eine Kreuzung der eigenen Wertschöpfungskette mit derjenigen des Partners (Value Chain Crossing) sein können. Aufbauend auf diesen empirischen Ergebnissen wird ein Simulationsmodell vorgestellt, welches insbesondere die simultane Betrachtung verschiedener Einflussfaktoren der Outsourcing-Entscheidung erlaubt.