2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Spiel und Spielen
verfasst von : Dr. Markus Wiemker, Dr. phil. Jeffrey Wimmer
Erschienen in: Handbuch Cultural Studies und Medienanalyse
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Das Phänomen
Spiel
kann als eine wesentliche Quelle menschlicher Selbsterfahrung verstanden werden und als elementarer Bestandteil der menschlichen Kultur, der psychologische, sozialisierende und zivilisierende Qualitäten besitzt. Da das Spiel als Kulturtechnik die Macht besitzt, kulturelle Prozesse anzustoßen und darauf einzuwirken, kann es zu den Kernbegriffen der Cultural Studies gezählt werden. Gesamtgesellschaftlich wirkmächtig institutionalisierte und organisierte Spielformen (wie z. B. Lotterie, Fußball, Poker), Spielsachen (wie z. B. Puppen, Eisenbahn) für Kinder (und Erwachsene), nicht zu vergessen das kindliche ›freie Spiel‹ oder die digitalen Formen von Spiel in Gestalt der Computerspiele besitzen in der mediengeprägten Gegenwart einen nicht zu unterschätzenden Einfluss sowohl auf die individuelle Persönlichkeitsentwicklung als auch auf soziale und gesellschaftliche Zusammenhänge (vgl. grundlegend Silverstone 1999; Krotz 2009).