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13.08.2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Bauteile aus Aluminiumoxid und Siliziumkarbid aus dem 3D-Drucker

verfasst von: Katrin Pudenz

1:30 Min. Lesedauer

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Christian Polzin von der Universität Rostock hat ein neues 3D-Druckverfahren entwickelt. Auf diese Weise soll es möglich werden, keramische Formkörper aus Aluminiumoxid und Siliziumkarbid herzustellen.

Christian Polzin, 34 Jahre alt und gebürtig in Brandenburger, hat ein neues 3D-Druckverfahren zur Herstellung keramischer Formkörper aus Aluminiumoxid und Siliziumkarbid entwickelt. "Für Innovationen ist der 3D-Druck ein Beschleuniger": Davon ist der Wissenschaftler von der Universität Rostock überzeugt. Durch seine Idee werde es möglich, komplexe Bauteile sowohl aus Aluminiumoxid als auch aus Silziumkarbid herzustellen.

Professor Hermann Seitz, Inhaber des Lehrstuhls für Fluidtechnik und Mikrofluidtechnik der Rostocker Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, bestärkt Polzin darin, seine Forschungen auf dieser Strecke auszuweiten. "3D-Druckverfahren werden sich im industriellen Umfeld zunehmend als flexible und schnelle Fertigungsmethode etablieren", zeigt sich Seitz überzeugt.

Polzin berichtet: "Es ist faszinierend, dass sich Siliziumkarbid so gut verarbeiten lässt, dass die Maße bei den Bauteilen haargenau stimmen". Er ist davon überzeugt, dass das von ihm entwickelte 3D-Druckverfahren die Industrie voranbringen wird.

Fertigungseigenschaften von Siliziumkarbid weiter verbessern

Denn 3D-Drucker ermöglichen nun Formen, die bisher schlichtweg nicht herstellbar waren, heißt es weiter aus Rostock. So können sie nun auch Strukturen nachdrucken, die sich in der Medizin oder Natur finden. Für Polzin gibt es aktuell eine Herausforderung. "Die Fertigungseigenschaften des Siliziumkarbids müssen noch verbessert werden", sagt der Forscher. Der Anspruch bestehe darin, das Material noch härter zu machen, damit es im Hochtemperaturbereich der Industrie, beispielsweise im Automobilbau oder auch in der Raumfahrttechnik eingesetzt werden könne. Erste Infiltrationsversuche machen Polzin optimistisch, dass die Einsatzbereiche der Siliziumkarbidkeramik erweitert werden können. "Wir konnten die Festigkeit bereits um ein Vielfaches steigern", berichtet er. "Auf dem Markt gibt es Bedarf an hochfestem Siliziumkarbid."

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