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13.07.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Mercedes-Benz E-Klasse: Intelligenter Assistent

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

3:30 Min. Lesedauer

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Mercedes-Benz arbeitet an der neuen E-Klasse. 2016 soll das Fahrzeug auf den Markt kommen. Vorab hat der Stuttgarter Autobauer jetzt erste Informationen zu den neuen Assistenz- und Sicherheitssystemen gegeben.

Mit neuen intelligenten Assistenz- und Sicherheitssystemen will Mercedes-Benz dem Ziel des unfallfreien sowie autonomen Fahrens ein Stück näher kommen. Sicherheit, Komfort und Stressentlastung - das soll die künftige E-Klasse bieten, die nächstes Frühjahr auf den Markt kommt. Das Modell der oberen Mittelklasse kommt mit vielen weiterentwickelten und neuen Systemen auf den Markt, die von Routinen entlasten, Gefahren abwenden und die Reisezeit angenehmer machen.

Zahlreiche Systeme des neuen Fahrerassistenzpakets sollen es beispielsweise ermöglichen, auf Autobahnen und Landstraßen teilautomatisiert zu fahren, in engen Parklücken mit einer Smartphone-App von außen aus- und einzuparken und Gefahrensituationen durch autonomes Bremsen zu entschärfen. Car-to-X-Kommunikation soll frühzeitig vor Gefahren weit voraus warnen. Moderne Funktechnik macht das Smartphone zum Fahrzeugschlüssel. Neue Pre-Safe-Schutzkomponenten können die Insassen bei einem Seitencrash und ihr Gehör vor Folgen des Unfallgeräusches schützen. Daneben sollen Multibeam-LED-Scheinwerfer mit hochauflösenden Präzisions-LED-Modulen die Fahrbahn automatisch und mit exakt gesteuerter Lichtverteilung hell aus, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.

Zu den Systemen des Fahrerassistenzpakets in der künftigen E-Klasse gehören unter anderem:

  • Intelligent Drive next Level: Das System kann auf Autobahnen und Landstraßen nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern ihnen auch im Geschwindigkeitsbereich bis 200 km/h folgen. Der Fahrer könne laut Mercedes-Benz somit entlastet werden, indem er im normalen Fahrbetrieb nicht durch Bremsen oder Gas geben eingreifen muss und beim Lenken unterstützt wird – auch in leichten Kurven. Bis 130 km/h sei das System dabei nicht unbedingt auf deutlich sichtbare Fahrbahnmarkierungen angewiesen, sondern könne wie in einem Schwarm auch bei uneindeutigen Linien, zum Beispiel in Baustellen, oder sogar ohne Linien weiterhin aktiv eingreifen. Damit soll das System den Fahrer vor allem im Kolonnen- und Stauverkehr entlasten und unterstützen. In Verbindung mit Comand Online kann die zuschaltbare Teilfunktion Geschwindigkeitslimit-Pilot über Kamera erkannte Geschwindigkeitsbeschränkungen oder über Navigation bekannte Limits, zum Beispiel 50 km/h innerorts oder 100 km/h auf Landstraßen, selbstständig einregeln.
  • Aktiver Brems-Assistent: Der in seiner Funktionalität erweiterte Aktive Brems-Assistent soll den Fahrer vor drohenden Crashsituationen warnen, ihn bei Notbremsungen optimal unterstützen und notfalls auch automatisch selbst bremsen. Er erkennt neben langsamer fahrenden, anhaltenden oder stehenden Fahrzeugen zum Beispiel auch Querverkehr in Kreuzungssituationen, Stauenden und Fußgänger, die sich im Gefahrenbereich vor dem Fahrzeug befinden.
  • Ausweich-Lenk-Assistent: Eine Ergänzung zur Fußgängererkennung des Aktiven Brems-Assistenten bietet der Ausweich-Lenk-Assistent. Wenn der Fahrer in einer Gefahrensituation bewusst oder instinktiv einen Ausweichvorgang initiiert, kann die Funktion den Fahrer unterstützen, indem sie der Lenkung genau berechnete zusätzliche Lenkmomente aufprägt. Diese helfen dem Fahrer, dem Fußgänger kontrolliert auszuweichen und erleichtern anschließend das Geradstellen des Fahrzeugs, um so sicher vorbeifahren zu können.
  • Remote Park-Pilot: Dieses System soll es erlauben, das Fahrzeug erstmals von außen via Smartphone-App in Parklücken ein- und auszuparken und damit selbst bei sehr engen Parklücken komfortabel aus- und einzusteigen.
  • Car-to-X-Kommunikation: Der mobilfunkgestützte Informationsaustausch mit anderen, beispielsweise vorausfahrenden Fahrzeugen, soll einen Blick um die Ecke oder durch Hindernisse hindurch ermöglichen. So kann der Fahrer frühzeitiger als bisher vor drohenden Gefahren, beispielsweise einem Pannenfahrzeug am Straßenrand, gewarnt werden.
  • Digitaler Fahrzeugschlüssel: Dieses System nutzt die Technik der Near Field Communication und ermöglicht es, das eigene Smartphone als Fahrzeugschlüssel zu nutzen.
  • Pre-Safe-Impuls-Seite: Dieses System, das ergänzend zum Fahrerassistenzpaket erhältlich ist, bewegt den Insassen bei einer erkannten und unvermeidbaren Seitenkollision durch sich schnell füllende Luftkammern in den Seitenwangen der Rückenlehnen präventiv seitlich weg vom Gefahrenbereich. Dadurch vergrößert es den Abstand von Insassen und Tür.
  • Pre-Safe-Sound: Dieses System nutzt einen natürlichen Reflex, um das Gehör bei Kollisionsgefahr vor dem zu erwartenden Unfallgeräusch vorzukonditionieren und dadurch zu schützen.
  • Hochauflösende Multibeam-LED-Scheinwerfer mit je 84 einzeln angesteuerten Hochleistungs-LED pro Scheinwerfer leuchten die Fahrbahn automatisch und mit exakt gesteuerter Lichtverteilung hell aus, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.

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