Skip to main content

23.11.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Kias erstes Plug-in-Hybrid-Fahrzeug kommt 2016

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

3 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Kia Motors will sein Angebot an emissionsarmen Fahrzeugen in den kommenden fünf Jahren erweitern. Den Auftakt zu dieser Offensive soll der Kia Optima Plug-in-Hybrid (PHEV) bilden. Die Mittelklasselimousine ist der erste Kia mit Plug-in-Hybridantrieb.

Die Lithium-Polymer-Batterie des Kia Optima PHEV hat mit 9,8 kWh etwa die sechsfache Kapazität der Batterie des bisherigen Kia Optima Hybrid. Durch den 50 kW starken Elektromotor (bisheriges Hybrid-Modell: 35 kW) ist die Limousine in der Lage, auch bei höheren Geschwindigkeiten rein elektrisch zu fahren. Das Entwicklungsteam geht laut Kia davon aus, dass die Serienversion des Kia Optima PHEV eine elektrische Reichweite von gut 43 Kilometer haben wird.

Antriebskonzept des Kia Optima PHEV

Als Verbrennungsmotor kommt ein 2,0-l-Vierzylinder aus der "Nu"-Baureihe zum Einsatz. Der Motor mit Benzindirekteinspritzung (GDI) leistet 115 kW (156 PS) und entwickelt ein Drehmoment von 189 Nm. Er ist mit dem Elektromotor gekoppelt, der den Antrieb unterstützt und wie beim bisherigen Optima Hybrid zugleich auch als Generator dient, der bei Bedarf die Batterie wieder auflädt. Insgesamt entwickelt dieser Hybridantriebsstrang eine maximale Systemleistung von 151 kW (205 PS, bei 6000/min), wobei die Unterstützung des Elektromotors für ein besonders dynamisches Ansprechverhalten sorgen soll.

Auf die Räder übertragen wird die Antriebskraft durch ein Sechsstufen-Automatikgetriebe sowie den an das Getriebe gekoppelten 50-kW-Elektromotor - er ersetzt den in herkömmlichen Automatikgetrieben üblichen Drehmomentwandler.
Nach momentanem Entwicklungsstand liegt der kombinierte Kraftstoffverbrauch des Plug-in-Hybrid-Modells bei 2,4 Liter pro 100 Kilometer, wie Kia angibt. Per Kabel lasse sich die Batterie an einem entsprechend leistungsfähigen 230-Volt-Anschluss in weniger als drei Stunden voll aufladen.

Der Kia Optima PHEV präsentiert sich mit dem gleichen Design wie der neue Kia Optima mit Verbrennungsmotor (Markteinführung in Deutschland: Januar 2016). Zu den äußeren Erkennungsmerkmalen der Plug-in-Hybrid-Version gehören unter anderem der aktive Kühlergrill, der die Aerodynamik optimiert und bei Bedarf geöffnet wird, sowie der Ladeanschluss im vorderen fahrerseitigen Kotflügel.

Im Innenraum informiert eine spezielle Instrumenteneinheit den Fahrer über die Fahrzeugfunktionen und die momentane Betriebsart. Und durch die Ladezustandsanzeige oben auf dem Armaturenbrett lässt sich von außen mit einem Blick erkennen, wie weit der Ladevorgang schon fortgeschritten ist.

Der Kia Optima PHEV soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 international eingeführt werden.

Ziel für 2020: Modellpalette mit 25 Prozent höherer Effizienz

Der Kia Optima PHEV ist Teil eines Fünfjahresplans, mit dem Kia bis 2020 zu einem führenden Hersteller emissionsarmer Fahrzeuge werden will. Dazu wird die Marke ihr weltweites Angebot in diesem Bereich von heute vier Modellen auf dann elf Modelle ausbauen, wie Kia erklärt. Zudem soll die Kraftstoffeffizienz der gesamten Kia-Produktpalette bis 2020 um durchschnittlich 25 Prozent gesteigert werden (im Vergleich zu 2014).

Das erweiterte Modellangebot soll ein breites Spektrum von Antriebskonzepten umfassen - von Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen über batteriebetriebene Elektroautos bis zu Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Die Hochleistungs-Lithium-Polymer-Batterie und der an das Getriebe gekoppelte Elektromotor des Kia Optima PHEV werden künftig in überarbeiteter Form auch in anderen Kia-Modellen zum Einsatz kommen, erklärt Kia. Mitte 2016 soll zudem ein völlig neu konzipiertes Hybrid-Modell in Produktion gehen.

Neben der Entwicklung neuer Antriebstechnologien wird Kia auch die bestehende Motorenpalette weiter optimieren. Der Hersteller plant, bis 2020 sieben der zehn aktuellen Motor-Baureihen durch Benzin- und Dieselmotoren der nächsten Generation zu ersetzen und die Zahl der turboaufgeladenen Motoren weiter zu erhöhen. Dabei sollen auch effizientere Getriebe mit höherer Anzahl von Gängen zum Einsatz kommen. Zudem soll durch die verstärkte Verwendung von ultrahochfestem Stahl das Karosseriegewicht von neu entwickelten Modellen um durchschnittlich fünf Prozent reduziert werden.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

    Premium Partner