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15.08.2013 | Bankausbildung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Auszeiten planen

verfasst von: Anja Kühner

2 Min. Lesedauer

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Eine Auszeit vom Beruf zu nehmen, davon träumt mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Nur die wenigsten setzen den Plan in die Tat um. Warum Banken die Sabbatical-Wünsche in ihre Personalplanung einbeziehen sollten.

57 % aller Erwerbstätigen wünschen sich, für eine gewisse Zeit von ihrem Beruf zu pausieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen FORSA-Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mit 61 % ist der Anteil bei den 30 bis 44-Jährigen besonders hoch. Unter den Personen, die mit einem Sabbatical liebäugeln, würde jeder Zweite die Zeit für eine berufliche Weiterbildung nutzen, mehr als die Hälfte (55 %) für Hobbys wie Reisen.

Familienfreundliche Personalpolitik rechnet sich

Mit der Teilnahme am audit berufundfamilie® der gemeinnützigen Hertie-Stiftung hatte sich die Victoria Versicherung zum Ziel gesetzt, Maßnahmen zu entwickeln, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie jedes Mitarbeiters ermöglichen. Springer-Autorin Katrin Peplinski fasst die Vorteile für die Versicherungsgesellschaft zusammen (S. 245): "Familienfreundliche Personalpolitik rechnet sich. Dies zeigt das Beispiel Arbeitszeitflexibilisierung, das den Schwerpunkt auf die lebensphasenbezogenen Bedürfnisse der Mitarbeiter setzt. Ebenso führt die Reduzierung der Arbeitszeit zum sozialverträglichen Personalkostenabbau. Für ein Unternehmen, das zukunftsweisend denken muss, ist dies ein wichtiger Faktor, da durch die demographische Entwicklung jeder Mitarbeiter eine wertvolle Ressource und damit ein unbedingt zu haltendes Potenzial für den Arbeitgeber sein wird. So rechnet sich jede Maßnahme, die den Mitarbeitern eine Work-Life-Balance bietet."

Auszeit schließt für Personaler Vergütungsplanung mit ein

So individuell die Gründe für den Auszeit-Wunsch eines Mitarbeiters sein können, so individuell müssen Unternehmen auch hinsichtlich der Vergütung (S. 39) mit der Thematik umgehen. Als Beispiele nennt Springer-Autor Stephan Darendorf unter anderem: "Ein Mitarbeiter möchte beispielsweise einen Zuschuss zur Kinderbetreuung, ein anderer Arbeitszeit für ein Sabbatical ansparen. Darendorf gibt hierbei noch zu bedenken: "Diese Mitarbeiterwünsche müssen für beide Parteien auch steuerlich sinnvoll gestaltet werden."

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