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2011 | Buch

Bausanierung

Erkennen und Beheben von Bauschäden

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Über dieses Buch

Gebäudesanierung und Bauen im Bestand sind auch zukünftig wichtige Themen, mit denen sich jeder Planer auseinandersetzen wird. Das Buch bietet Bauingenieuren und Architekten nicht nur einen systematisierten Einstieg in alle Bereiche der Sanierung, sondern auch weiterführendes Praxiswissen für die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen.

Alle Kapitel wurden wieder aktualisiert , konkretisiert und weiter illustriert. Neu gefasst wurden die Abschnitte Bauzustandsanalyse, Planungsabläufe, Wände und Decken. Das Kapitel Holzkonstruktionen wurde deutlich werweitert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Analysieren und Erfassen
Zusammenfassung
Seit der Industrialisierung in der Gründerzeit hat sich die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung beschleunigt. Bevölkerungswachstum und Kriegszerstörungen forderten einen raschen und unaufwendigen Baustil. Im Baugeschehen wurden handwerkliche Arbeitsabläufe durch rationellere Verfahren abgelöst, die Bauindustrie hat mit neuen Bauweisen und Baustoffen große Teile der Umwelt geprägt.
Hilmar Kolbmüller, Michael Stahr
2. Sanierungskonzeptionen und Planungsabläufe
Zusammenfassung
Wichtig für ein reibungsloses Zusammenwirken der Sanierungskonzeptionen und Planungsabläufe ist ein intensiver und fachlich kompetenter Kontakt zwischen allen, am Sanierungsprozess Beteiligten.
Hilmar Kolbmüller, Michael Stahr
3. EnEV und Bauen im Bestand
Zusammenfassung
Die Energieeinsparverordnung – EnEV [19] bezieht sich explizit auch auf bestehende Gebäude und Anlagen. Aus diesem Grund ist diese Verordnung auch im Bereich der Altbausanierung nicht nur aus rein energetischer Sicht von besonderem Interesse.
Uwe Wild
4. Natursteinrestaurierung
Zusammenfassung
Natursteine gehören zu den ältesten Baustoffen der Menschheit. Sie stellen aufgrund ihrer ästhetisch anspruchsvollen und bauphysikalisch widerstandsfähigen Eigenschaften, die auf der Vielfalt der Grundbausteine und der Minerale beruhen, einen langlebigen Baustoff dar. So wurden sie seit jeher handwerklich bearbeitet und als funktionelle aber im besonderen Maße auch als schmückende Elemente für repräsentative Bauten eingesetzt. Die in den letzten Jahrzehnten weltweit zugenommene Umweltbelastung schädigt die Natursteine durch eine Reihe von witterungswirksamen Faktoren. Um der natürlichen Erosion entgegenzuwirken, ist die vorbeugende Pflege und fortlaufende Begutachtung der Steinsubstanz durch einen Sachkundigen in teilweise relativ kurzen Zeitabständen erforderlich.
Uwe Wild
5. Beton- und Stahlbeton
Zusammenfassung
In den letzten Jahrzehnten hat sich Beton zu dem am häufigsten verwendeten Baustoff entwickelt, der sich durch seine Wirtschaftlichkeit und Dauerhaftigkeit auszeichnet. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Fehler in Planung und Ausführung in Verbindung mit mechanischen, physikalischen und chemischen Einflüssen zu einer Vielzahl von Schäden in unterschiedlicher Ausprägung führen.
Michael Stahr
6. Holzkonstruktionen
Zusammenfassung
Holz ist seit jeher einer der wichtigsten und neben Lehm und Naturstein einer der ältesten vom Menschen genutzten Werkstoffe überhaupt. Zum einen deswegen, weil er der einzige nachwachsende Baustoff ist, der bei nachhaltiger Pflege ständig zur Verfügung stehen wird, zum anderen aber, weil er ein natürlicher und ökologisch wertvoller Baustoff ist. Holzprodukte können mit dem geringsten Energieaufwand unter allen Baustoffen hergestellt werden. Des Weiteren ist Holz – sofern nicht mit chemischen Holzschutzmitteln kontaminiert – wohnhygienisch unbedenklich, wieder verwertbar und unproblematisch zu entsorgen.
Uwe Wild
7. Metallbauteile
Zusammenfassung
Bauwerke aus Eisen aber auch Stahl und anderen Metallen, wie der Eiffelturm, Brückenbauwerke wie Firth of Forth in Schottland, das Blaue Wunder in Dresden oder die Golden Gate Bridge in Los Angeles sind weltweit bekannt. Oftmals sind auch Bahnhöfe und Kuppeln reine Metallkonstruktionen.
Michael Stahr
8. Bauteile im Erdreich
Zusammenfassung
Jedes Gebäude ist durch Fundamente, Bodenplatten und erdberührte Wandkonstruktionen mit dem Baugrund verbunden. Daher müssen nicht nur die Bauteile im Erdreich konstruktiv geplant und fachlich richtig ausgeführt werden. Gleichfalls ist die Art und Weise des die Konstruktion umgebenden Baugrundes zu berücksichtigen. Geschieht diese umfassende Betrachtung nicht und bleibt das Zusammenspiel von Baugrund und Bauteil ohne Beachtung, so kann es zu empfindlichen Bauschäden kommen.
Jürgen Weber
9. Wände
Zusammenfassung
Wände sind vertikale Bauteile werden nach ihrem Standort, der Konstruktion, der Funktion, nach der Nutzung und nicht zuletzt nach dem verbauten Material eingeordnet bzw. bezeichnet.
Hilmar Kolbmüller, Jürgen Weber
10. Dächer
Zusammenfassung
Nach Ansicht der Fachleute sind in Deutschland über 80 % des Dachraumes für Wohnzwecke ausbaufähig und nutzbar. Wenn man bedenkt, dass es etwa 36 Millionen Haushalte gibt, die bauliche Ausdehnung auf der „grünen Wiese“ immer geringer und der Wohnraum knapp ist, ergeben sich doch hier vielfältige Möglichkeiten. Im Gegensatz zur Dachsanierungsarbeit im traditionellen Sinne ist der Dachausbau eine konstruktiv relativ junge Gestaltungsmöglichkeit, wo noch viele Details im Einzelnen zu klären sind, bzw. wo praktikable Langzeitergebnisse sicher zu weiterführenden Erkenntnissen führen. Dennoch kann man sagen, dass der erreichte Stand der Ausbau- und Dämmungstechnik in Deutschland ein beachtliches Niveau erreicht hat.
Michael Stahr
11. Decken
Hilmar Kolbmüller, Jürgen Weber
12. Feuerungsanlagen
Zusammenfassung
Feuerungsanlagen bestehen aus einer oder mehreren Feuerstätten, Verbindungsstücken und Schornsteinen. Die einzelnen Elemente müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass sie sicher in ihrer Funktion sind, von ihnen keine Gefahren ausgehen und unzumutbare Belästigungen nicht entstehen. Zu den Feuerstätten gehören auch alle Arten von Feuereinrichtungen, wie Brenner, Steuer-, Regel- und Sicherheitseinrichtungen.
Jürgen Weber
13. Treppen
Zusammenfassung
Den Treppen ist als dem Verbindungsweg zwischen den Geschossen ganz besondere Sorgfalt zuzuwenden; sie bilden das Rückgrat des Hauses.
Michael Stahr
14. Fenster
Zusammenfassung
Das Fenster ist eines der wichtigsten gestalterischen Elemente eines Gebäudes und funktionales Element zugleich. Fenster können Fassaden gliedern, glätten oder plastisch machen, das Erscheinungsbild eines Hauses durch Großflächenverglasung oder kleinteilige Sprossen bestimmen. Ein Fenster sollte sich immer harmonisch in die Fassade einfügen: Dieser Grundsatz gilt für Neubauten wie auch für die Rekonstruktion von alten Häusern gleichermaßen. Neben den ästhetischen Kriterien muss ein Fenster selbstverständlich höchsten Qualitätsanforderungen genügen. Unabhängig davon, für welches Rahmenmaterial man sich entscheidet, soll es eine lange Nutzungsdauer aufweisen, pflegeleicht sein und vor Wetter- und Umwelteinflüssen schützen. Die wesentlichsten Aufgaben eines Fensters sind Bereitstellung von Tageslicht, Sicherung des hygienischen Frischluftbedarfs sowie Gewährleistung des Sichtkontaktes zum Außenbereich. Bei der Planung von Fenstern müssen eine Vielzahl technischer Normen und Richtlinien beachtet und mit dem optischen Erscheinungsbild der betreffenden Fassade in Einklang gebracht werden.
Uwe Wild
15. Türen und Tore
Zusammenfassung
Für den Bauherren hat der Eingang zu seinem Haus einen besonderen Stellenwert. Hier an der Schwelle zum Haus vermittelt er dem Besucher erste Eindrücke seines persönlichen Lebensstils. Das uralte Schutzbedürfnis ist auch heute von entscheidender Bedeutung bei der Auswahl einer Tür. Eine Tür muss schützen, muss abgrenzen vor Lärm, Kälte oder Hitze, muss Eigentum behüten und bewahren. Neben diesen hohen Anforderungen an die Funktionalität einer Tür sollen natürlich auch Ansprüche an Ästhetik und Prestige erfüllt werden. Eine Tür kann sich perfekt in die Linie der Architektur einfügen – sie kann aber auch Akzente setzen durch Form, Farbe oder Material. Hervorragende Dämmung und Wärmeschutz, eine hohe Sicherheit durch das Sicherheits-Blockier-System und Ästhetik in den verschiedensten Stilrichtungen sind heute Anforderungen, die an die moderne Tür gestellt werden. Die ab Februar 2007 gültige Produktnorm DIN EN 14351 legt materialunabhängig 24 Eigenschaften und 93 Leistungsklassen fest.
Michael Stahr
16. Fugen
Zusammenfassung
Fugen sind ein notwendiges, interessantes aber auch sehr kompliziertes Bauteil. Fachleute sagen: Die Fuge ist ein geplanter Riss. Geplant, weil sie aus technischen, ästhetischen oder wirtschaftlichen Gründen notwendig ist. Fugen entstehen immer da, wo ein Bauteil gegen das andere gesetzt wird. Im Gegensatz zum Riss, der dort auftritt, wo besser eine Fuge geplant worden wäre. Im Baubereich sind Fugen Schwachstellen. Sie ermöglichen sowohl Wasser, flüssig oder dampfförmig, Schadgasen und Rauch, aber auch warmer oder kalter Luft den Durchgang. Um dies zu verhindern, müssen die Fugen abgedichtet werden. Von fachgerechter Fugenausbildung hängen im hohem Grade Reparaturanfälligkeit, Wohnwert und Lebensdauer eines Gebäudes ab. Eine völlige Abdichtung der Außenwandfugen gegen Wind- und Regenwasserdruck ist unerlässlich. Wegen der Unzugänglichkeit der Fehlerquellen lassen sich Schäden später sehr schwer, und dann nur mit hohen Kosten, beseitigen. In der Tierwelt sind hier z. B. der Biber, als Dammabdichter oder die Bienen unser Vorbild. Letztere dichten ihren Bienenstock mit selbsterzeugtem Wachs gegen Zugluft und Regen ab. Der Mensch verwendete lange Zeit (und zum Teil, je nach Region, heute noch) Lehm oder Erdpech als Abdichtungsmaterial. Später wendete er Kalk oder zementgebundenen Fugenmörtel an. Nicht immer erhält man mit diesen Werkstoffen dichte Fugen. Je nach Anforderung und Belastungsart ist die richtige Abdichtungsart zu wählen.
Michael Stahr
17. Putze
Zusammenfassung
Putzsysteme haben neben den Aufgaben der Ästhetik, Gestaltung, Gliederung und Farbwirksamkeit, auch für dauerhaften Schutz, vor allem vor äußeren Einflüssen, wie Wind, Regen und Temperaturwechsel zu sorgen und zur Behaglichkeit durch Schall- und Wärmedämmung beizutragen. Die fachgerechte Planung, Projektierung und Ausführung von Putzen und deren Funktion sowie Werterhaltung durch Pflege und Wartung, ist eine anspruchsvolle Aufgabe an die Bauausführenden. Dennoch bleibt es nicht aus, dass aufgrund vielfältiger Einflüsse wie, z. B. Fehler bei der Projektierung, unsachgemäßes Anmischen und Verarbeiten, mangelhafte Pflege usw., Schäden an Putzen auftreten können, die eine umfangreiche, komplizierte und kostenaufwendige Sanierung erfordern.
Michael Stahr
18. Anstrichstoffe
Zusammenfassung
Nach DIN 55945 versteht man unter einem Anstrichmittel (Anstrichstoff) einen flüssigen, pastenförmigen oder auch pulverförmigen Stoff zur Beschichtung eines Untergrundes und unter einem Anstrich eine mit einem Anstrichmittel erzeugte Schicht auf einem Untergrund. Anstriche erhärten nach Auftragen auf physikalische, chemische oder auf kombiniert physikalisch/chemische Weise. Wichtigster Bestandteil eines Anstrichstoffes ist das Bindemittel, daneben können noch Pigmente, Füllstoffe und Verdünnungsmittel enthalten sein. Anstriche – auch Beschichtungen genannt – werden durch Streichen, Spritzen, Walzen (Rollen), Tauchen oder Fluten (Übergießen) aufgetragen. Anstriche dienen der Sachwerterhaltung, der Hygiene, der Kennzeichnung sowie der Verschönerung bzw. der künstlerischen Gestaltung. Der Anstrich besteht aus der Festsubstanz, die gleichmäßig dick auf den Anstrichträger (Untergründe) aufgetragen wird. Im Allgemeinen werden sowohl der in einem Arbeitsgang einschichtig aufgetragene Anstrich als auch in zwei oder mehreren Arbeitsgängen ausgeführte mehrschichtige Anstrichsysteme als Anstrich bezeichnet. Wesentliche Faktoren für die Verarbeitung und Einsetzbarkeit der Anstrichstoffe ist die Art ihrer Trocknung und Erhärtung sowie die Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse.
Michael Stahr
19. Ökologisches Sanieren
Zusammenfassung
Ökologische Bausanierung bedeutet gesundheitsverträgliches Bauen hinsichtlich der Baustoffe, der Konstruktion und der Haustechnik. Die Ziele liegen dabei bei der deutlichen weltweiten Reduzierung des CO-Ausstoßes, der Beeinflussung des Klimawandels und der erkennbaren Steigerung des Einsatzes regenerativer Energien wie Solarstrom, Biomasse, Wind- und Wasserkraft, aber auch der Nutzung von Erdwärme und Pellets.
Michael Stahr
20. Bautechnischer Artenschutz
Zusammenfassung
Sanierungsbedürftige Gebäude verfügen oft über konstruktiv bedingte, nach außen nicht mehr abgeschlossene Hohlräume. Solche und andere Bereiche werden gern von gebäudeabhängigen, geschützten Vögeln, Fledermäusen und Hautflüglern besiedelt. In Verbindung mit Nahrung bietenden Biotopstrukturen, selbst bis in die Zentren der Großstädte hinein, sind dann oft optimale Lebensgrundlagen gegeben.
Friedhelm Hensen
21. ÖNORMEN
Zusammenfassung
Mit dem Wachsen der Europäischen Gemeinschaft unterliegen auch die technischen Regelwerke einer zunehmenden Harmonisierung. Dennoch bleibt der nationale Charakter der Normen in den Mitgliedsländern (vorerst) erhalten.
Friedhelm Hensen, Hilmar Kolbmüller, Michael Stahr, Jürgen Weber, Uwe Wild
Backmatter
Metadaten
Titel
Bausanierung
herausgegeben von
Michael Stahr
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Vieweg+Teubner
Electronic ISBN
978-3-8348-8144-1
Print ISBN
978-3-8348-1406-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-8144-1