2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Biosphere Reserves als Reallabore für ein nachhaltiges Management von nicht einheimischen Pflanzenarten
verfasst von : Stefan Zerbe, Peter Annighöfer, Inga Mölder, Heike Schneider, André Terwei, Christian Ammer
Erschienen in: Biosphäre 4.0
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Die Diskussion über nicht einheimische Arten (Neobiota) und deren Management in Umwelt- und Naturschutz ist häufig geprägt durch eine prinzipielle Ablehnung des Fremden. Hieraus leitet sich nicht selten eine Bekämpfung der Arten im Biotopmanagement und in der Ökosystemrenaturierung ab. In diesem Kapitel soll diese Problematik beleuchtet werden und ein wertfreier Blick auf nicht einheimische Pflanzenarten, v. a. im Hinblick auf mögliche Ökosystemleistungen und das forstliche Management geworfen werden. Biosphere Reserves (BR), die dem Ziel einer nachhaltigen Landschaftsentwicklung und Landnutzung verpflichtet sind, eignen sich als Reallabore für einen zukunftsweisenden Umgang mit nicht einheimischen Arten. Als Fallbeispiel wird das BR Valle del Ticino in Norditalien herangezogen, wo sich die aus Nordamerika stammenden Baumarten Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina Ehrh.) und Robinie (Robinia pseudoacacia L.) stark in den Hartholz-Auenwäldern ausgebreitet haben.