Bedenkt man, wie viele Nutzer sich täglich mit sozialen Netzwerken beschäftigen, verwundert es kaum, dass viele Unternehmen die Chance nutzen, sich hier zu präsentieren. Für das Unternehmensmarketing bietet sich die Möglichkeit, mit Kampagnen viele (potenzielle) Kunden zu erreichen.
Doch wie kann man eine Social-Media-Kampagne steuern? Ein Thema, das in der Praxis leider häufig noch zu kurz kommt. Denn mit den Chancen im Netz sind auch Risiken verbunden. Gerade, durch mangelnde Erfahrung und unsichere Rahmenbedingungen. Ein systematisches Kampagnenmanagement soll hier zum Erfolg verhelfen.
Wie funktioniert Kampagnenmanagement?
In dem Beitrag „Steuerung von Kampagnen in sozialen Netzwerken“ stellen Marie-Luise Lorenz, Thomas Hess und Petra Oexler die 3 Phasen des Kampagnenmanagements vor:
Entwicklungsphase: Zielsetzungen, Budget, Zeitplanung, Zielgruppe, Werbeträger und –mittel, sowie Prozesse müssen definiert werden.
Durchführungsphase: Die Kampagne wird wie zuvor geplant ausgeführt und gesteuert.
Kosten-Nutzen-Bewertung.
Das Controlling ist ein entscheidender Teil des Kampagnenmanagements. Der Vorteil bei Social-Media-Kampagnen liegt laut den Autoren darin, dass aufgrund der gesammelten Daten erste Auswertungen bereits während der Kampagnenlaufzeit möglich sind und bei Bedarf Optimierungsmaßnahmen ergriffen werden können. Voraussetzung ist laut der Autoren jedoch, dass
die Kampagnenziele in Messziele übersetzt,
Kennzahlen und konkrete Zielwerte definiert,
die Datenerhebungsverfahren ausgewählt und
eine automatisierte Messung aufgesetzt werden muss, um eine kontinuierliche Evaluation und Optimierung der Kampagne in sozialen Netzwerken auf Basis eines Soll-Ist-Vergleichs zu ermöglichen.