Die digitale Transformation wurde in Deutschland zunächst unter der Chiffre „Industrie 4.0“ nur verkürzt diskutiert. Bei der Digitalisierung handelt es sich jedoch um mehr als den Einsatz neuer Technologien in Produktionsprozessen. Unternehmen jeglicher Branchen können die mit der digitalen Transformation verbundenen Potenziale erst dann vollständig realisieren, wenn diese neuen Technologien in Prozesse, Produkte und Dienstleistungen sowie Geschäftsmodelle eingebunden werden.
Seit geraumer Zeit ist das Produktivitätswachstum gerade in den modernen Volkswirtschaften eher rückläufig. Dennoch kann die These, dass die Digitalisierung Chancen auf neues Wachstum bietet, aufrechterhalten werden. Denn es gibt gute Gründe für die Annahme, dass sich die auf Unternehmensebene durch eine Digitalisierung von Prozessen und Produkten sichtbaren Effekte erst verzögert in den aggregierten Daten niederschlagen.
Damit dieser technologische Umbruch neues Wachstum generiert, ist allerdings nicht nur das Engagement der Unternehmen relevant, sondern auch seine Flankierung seitens der Politik, beispielsweise im Bereich Infrastruktur, rechtliche Rahmenbedingungen sowie Aus- und Weiterbildung.
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten
Weltmarktführer: USA und Südkorea; europäische Marktführer: Großbritannien und Finnland, europäische Vergleichsstandorte: Frankreich und Spanien; asiatische Wachstumsmärkte: China, Indien und Japan; Deutschland.
Von dieser aktuell schwachen Produktivitätsentwicklung sollte jedoch nicht zwangsläufig auf ein grundsätzlich geringes Produktivitätspotenzial der Digitalisierung geschlossen werden (vgl. BMAS 2017).