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2016 | Buch

Energieprojekte im öffentlichen Diskurs

Erwartungen und Themeninteressen der Bevölkerung

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Über dieses Buch

Diese Studie zeigt, welche Erwartungen und Wünsche die Bürger in Baden-Württemberg an Kommunikation und Beteiligung bei Energieprojekten haben und was diese für Kommunikatoren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bedeuten. Die Diskussion über die Energiewende und die dafür notwendige Infrastruktur ist in vollem Gange. Für Entscheidungsträger und Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist der Zwang zum Handeln spürbar. Die Akzeptanz der Bevölkerung gilt als Notwendigkeit und kann doch nicht per se vorausgesetzt werden. Kommunikation wird dabei oftmals als Erfolgsfaktor, bisweilen aber auch als Hemmnis angesehen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Energieinfrastruktur – ein Themenfeld mit vielen Unstimmigkeiten
Einleitung
Zusammenfassung
Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011 und der darauf folgenden Meinungslage und Gesetzgebung zum Ausstieg aus der Kernkraft unterstützten die Bürger in Deutschland – so die Anzeichen – erneuerbare Energien und ihren Ausbau. Nach dem Beschluss des „13. Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes“ des Bundestages im Juni 2011 – oftmals als „Beschluss zur Energiewende“ bezeichnet – ist die Zustimmung groß: „92 Prozent der Deutschen unterstützen den Ausbau Erneuerbarer Energien“ (Agentur für Erneuerbare Energien, 2014, o. S.). In Baden-Württemberg sprechen sich rund 60 Prozent der Bürger grundsätzlich für einen Energiemix mit einem großen Anteil erneuerbarer Energieträger im Land aus (vgl. Mast, Stehle, & Krüger, 2011, S. 133).
Claudia Mast, Helena Stehle
Chapter 2. Kommunikation und Beteiligung als Gegenstände der Kommunikationswissenschaft
Ergebnisse der Literaturanalyse
Zusammenfassung
Nach Boris Palmer (2014, o. S.), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, gibt es in der Energiethematik „für jede Lösung das passende Problem“. Unabhängig davon, welche Art der erneuerbaren Energien man betrachte, gebe es Kritiker und Gegenstimmen. Die mehrheitliche Zustimmung der Bürger zur Energiewende löst sich in konkreten Projekten und Umsetzungsfragen schrittweise auf.
Claudia Mast, Helena Stehle
Chapter 3. Eckpunkte eines kontroversen Themenfeldes
Ergebnisse von Leitfadeninterviews mit Bürgern und Experten
Zusammenfassung
In der kommunikations- und politikwissenschaftlichen Literatur tauchen zahlreiche Erwartungen rund um Energieinfrastruktur und zugehörige Kommunikation sowie Beteiligungsprozesse auf. Zugleich deuten Studien auf eine Unzufriedenheit der Bürger mit beidem hin. Zoellner, Ittner und Schweizer-Ries (2005, S. 10) verweisen z. B. darauf, dass sich mehr als 60 Prozent der befragten Bürger mehr Informationen sowie mehr Mitspracherecht – hier bei Windanlagen – wünschen.
Claudia Mast, Helena Stehle
Chapter 4. Erwartungen an die Kommunikation bei Energieprojekten
Ergebnisse einer qualitativen Umfrage unter Bürgern
Zusammenfassung
Die Erwartungen der Bürger stehen im Mittelpunkt, wenn es um die Kommunikation und Beteiligung bei Energieinfrastruktur-Projekten geht. Die Ergebnisse der Leitfadeninterviews mit Bürgern und Experten als erste Stufe des Methodendesigns zeigen ebenso wie die Literaturanalyse, dass die Erwartungshaltungen zahlreich sind – es bislang jedoch an systematischen Konzepten und Analysen fehlt.
Claudia Mast, Helena Stehle
Chapter 5. Kommunikation und Beteiligung aus der Sicht der Bürger
Ergebnisse einer Repräsentativbefragung in Baden-Württemberg
Zusammenfassung
Welche Themen aus dem Feld der Energie interessieren die Bürger überhaupt? Vom wem wollen sie etwas wissen? Und vor allem: Wie wollen sie bei diesem Zukunftsthema informiert und einbezogen werden? Nach den Leitfadeninterviews und der Q-Sort-Befragung bildet eine repräsentative Umfrage unter Bürgern in Baden-Württemberg den dritten Bestandteil der Studie. Sie zielt darauf, die Erwartungstypen der Menschen im Land zu identifizieren und zu vermessen. 1.225 Bürger werden hierzu – analog zu den beiden vorherigen Studienschritten – um ihre Einschätzungen zum Themenfeld Energieversorgung als Ganzes, zu den darin aktiven Akteuren sowie zu ihren Erwartungen an Kommunikation und Beteiligung gebeten. Die Stichprobe ist so angelegt, dass Aussagen sowohl für Baden-Württemberg insgesamt als auch für seine vier Regierungsbezirke und zwölf IHK-Regionen als kleinere Einheiten getroffen werden können.
Claudia Mast, Helena Stehle
Chapter 6. Kommunikationstypen als Ansatzpunkte für das Kommunikationsmanagement
Schlussfolgerungen aus Umfragen unter Bürgern und Entscheidern in Baden-Württemberg
Zusammenfassung
Die Diskussion über die Energiewende und die dafür notwendige Infrastruktur ist in vollem Gange. In Baden-Württemberg dreht sie sich u. a. um Windenergie, die lange Zeit im Land nur wenig ausgebaut wurde und jetzt vorangetrieben wird. Für Entscheidungsträger und Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist der Zwang zum Handeln spürbar.
Claudia Mast, Helena Stehle
Backmatter
Metadaten
Titel
Energieprojekte im öffentlichen Diskurs
verfasst von
Claudia Mast
Helena Stehle
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-12711-4
Print ISBN
978-3-658-12710-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-12711-4