Skip to main content

06.03.2013 | Energietechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Ressourceneffiziente Produktion

verfasst von: Dieter Beste

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Ressourcenverknappung, steigende Energie- und Rohstoffpreise und zunehmender internationaler Wettbewerb machen Investitionen in die Produktionstechnik notwendig. Energie- und Ressourceneffizienz werden hierbei zu entscheidenden Wettbewerbsfaktoren.

In der Finanzkrise ab 2007 hat sich das produzierende Gewerbe als Stabilitätsanker und Wachstumsmotor der deutschen Industrie erwiesen. Um in der Produktion am Standort Deutschland auch künftig die Nase vorn zu haben, kommt es darauf an, neben traditionellen ökonomischen Zielgrößen wie Zeit, Kosten und Qualität auch den ökologischen Zielkriterien wie Energie- und Materialeffizienz sowie geringe CO2-Emissionen noch stärkere Beachtung zu schenken.

Professor Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), wies Ende Februar anlässlich des „3. Kongresses Ressourceneffiziente Produktion“ der produktionstechnischen Institute der FhG auf die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in der Produktionstechnik hin: „Statt maximalem Gewinn bei minimalem Kapitaleinsatz, muss künftig gelten: maximale Wertschöpfung bei minimalem Ressourcenverbrauch.“ Und um das Ziel der maximalen Wertschöpfung durch minimalen Ressourceneinsatz zu erreichen, seien technische Innovationen und langfristige Investitionen unerlässlich.

Verbundforschungsprojekt InnoCaT

Wie dieses Ziel erreicht werden kann, wird anhand der Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts InnoCaT deutlich. Das Akronym steht für die „Innovationsallianz Green Carbody Technologies“, einem Technologieverbund von Wirtschaft und Wissenschaft. Koordiniert durch die produktionstechnischen Fraunhofer-Institute in Chemnitz, Aachen sowie Stuttgart und gemeinsam mit dem Leading Partner Volkswagen, forschten im Zeitraum von 2010 bis 2012 insgesamt 60 Partner in 30 Teilprojekten an innovativen Lösungskonzepten für eine ressourceneffiziente Produktion. Im Fokus der gemeinsamen Forschungsbemühungen standen die ganzheitliche Analyse und Optimierung eines der Kernprozesse der Automobilproduktion: die Karosseriefertigung.

Die Verbundforschung spannte inhaltlich den Bogen vom Werkzeugbau über das Presswerk und den Karosseriebau bis hin zur Lackierung der Rohkarosse. Ziel war es, mit einer ganzheitlichen Betrachtung der Prozesskette diese so zu optimieren, dass zukünftig Produktionsabläufe bei gleichem Output mit einem weit geringeren Energieeinsatz und Ressourcenverbrauch realisiert und darüber hinaus bewertbar und planbar gestaltet werden können. Zusätzlich zu den technischen Lösungsansätzen für innovative Technologieoptionen und Fertigungssteuerungen widmete sich die Allianz insbesondere dem Anspruch, zukünftig Fragen zur Energie- und Ressourceneffizienz bereits im Planungsprozess belastbar beantworten zu können.

Nach Projektabschluss spiegelt nun jedes InnoCaT-Teilprojekt seine Ergebnisse an konkreten Demonstratoren und Bauteilen wider. Belastbare Aussagen zu den Einsparungseffekten von Energie, Material, CO2 und weitere Kennziffern wurden in einer Ergebnisbroschüre zusammengefasst und in eine virtuelle Referenzfabrik überführt.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.