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14.06.2013 | Erneuerbare Energien | Schwerpunkt | Online-Artikel

Potenzial für neue Pumpspeicherkraftwerke

verfasst von: Julia Ehl

1:30 Min. Lesedauer

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Der Umbau des Energiesystems von fossilen Energieträgern hin zu Erneuerbaren Energien verstärkt auch die Diskussion um neue Pumpspeicherkraftwerke (PSW). In Thüringen wurden im "Pumpspeicherkataster" konkrete Standorte identifiziert. In Baden-Württemberg wurde das vorhandene Potenzial in einer Studie ermittelt. Eine Potenzialstudie für den Freistaat Bayern ist in Arbeit.

Stefan Schmid und Robert Achatz haben während des 16. Deutschen Talsperrensymposiums in Magdeburg die Methodik und die Ergebnisse der Studien ausführlich erläutert und diese im Beitrag "Potenziale für Pumpspeicherkraftwerke: Studien für Thüringen und Baden-Württemberg" zusammengefasst.

Zunächst müssen über eine GIS-gestützte Analyse der Topographie geeignete Beckenstandorte identifiziert werden. Die so festgelegten Standorte werden dann als Ober- und Unterbecken zu PSW-Standorten verbunden. Der rein technischen Analyse muss dann noch eine Untersuchung hinsichtlich der Kosten und der zu erwartenden Konflikte folgen.

Die Studie für Baden-Württemberg beschreitet diesen Weg und weist 845 potenzielle Standorte aus. Davon werden 201 Standorte als konfliktarm eingestuft. Konfliktarm bedeutet in diesem Fall, dass keine oder nur geringe Überlagerungen mit naturschutzfachlichen Schutzgebieten vorliegen. 13 dieser Standorte werden laut der Studie als ökonomisch sehr positiv bewertet, da die erwarteten Kosten bei weniger als 1.200 EUR/kW liegen. Weitere 85 Standorte werden ebenfalls ökonomisch positiv bewertet. Hier liegen die Kosten zwischen 1.200 und 1.600 EUR/kW. Das Fazit der Studie zu Baden-Württemberg ist eindeutig: Das vorhandene Potenzial an Standorten, die nicht in Umwelt- und Naturschutzgebieten liegen, übersteigt die derzeit in Deutschland vorhandene Pumpspeicherleistung um ein Vielfaches.

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