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26.04.2012 | Fahrzeugtechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Nachhaltige CO2-Reduktion als Entwicklungsziel

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

2 Min. Lesedauer

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Die Umwelt- und Abgasdiskussion wird intensiv geführt. Vor allem der Straßenverkehr hat großen Anteil am Gesamtausstoß von CO2-Emissionen.

Rund 19 % (Bezugsjahr 2005, SRU 2008) der gesamten CO2-Emissionen werden in Deutschland durch den Verkehr verursacht. Gesetzliche Vorschriften zur Reduzierung der Kraftstoffverbrauchs und entsprechend der CO2-Emission hat nicht nur die Europäische Union erlassen, sondern vor allem auch Staaten wie China und die USA. Das ist eine besondere Herausforderung für OEM.

Die Emissionswerte hängen von der Fahrzeugmasse, der Motorisierung und der Antriebstechnik ab. Fahrzeuge, die mit Flüssiggas oder Erdgas betrieben werden, weisen eine günstigere CO2-Bilanz auf als vergleichbare Fahrzeuge mit Ottokraftstoff. Der Einsatz von Biokraftstoffen kann die CO2-Bilanz ebenfalls verbessern.

Durch den breiten europäischen Trend zum Fahrzeug mit Dieselmotor konnten Erfolge im Hinblick auf eine CO2-Reduktion erzielt werden. Doch der breite Einsatz von Diesel-Pkw hat zusätzliche toxische Emissionen zur Folge. Trotz ehrgeiziger nationaler Reduktionsziele für Stickstoffoxide werden diese durch Dieselfahrzeuge zusätzlich freigesetzt.

Elektromobilität - nur lokal emissionsfrei

Elektromobilität ist deshalb eine Maßnahme, um eine Effizienzsteigerung und Emissionsreduktion im Verkehrssektor zu ermöglichen. Jedoch fahren Elektrofahrzeuge nur lokal emissionsfrei. Wer das Elektrofahrzeug mit dem deutschen Strommix lädt, das heißt mit fossilen, nuklearen und erneuerbaren Energieträgern, hat quasi bereits schon während der Stromproduktion CO2 an die Atmosphäre abgegeben. Daher sind Elektroautos sind nur so lange umwelteffizient, je mehr Strom sie aus erneuerbaren Ressourcen tanken. Die bloße Verlagerung der CO2-Emission vom Auspuff zum Kraftwerk ist ein Trugschluss. Entscheidend für die Entwicklung hin zur Elektromobilität Mobilität ist die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Der Testzyklus entscheidet

Die Automobilindustrie muss sich auf immer geringere Emissionsgrenzwerte, die die Gesetzgebung vorgibt, einstellen. Doch Grenzwerte und Messverfahren sind oft ungewiss. Darüber hinaus müssen sich die mehrheitlich exportorientierten deutschen Hersteller einer weiteren Herausforderung stellen. Es ist entscheidend, dass sie die Entwicklung der Grenzwerte auch außerhalb Deutschlands jederzeit im Blick haben. Nur so können sie ihre Fahrzeuge weltweit verkaufen. Einer der wichtigsten Streitpunkte zwischen Politik und den Interessenvertretern der Automobilindustrie dürfte in den kommenden Jahren der Testzyklus sein, der die CO2-, aber auch die Schadstoffemissionen misst. Die EU-Kommission verfolgt dabei das Ziel, den Zyklus „realitätsnäher“ zu gestalten. Für die Hersteller sind zwei Aspekte wichtig: Sie wünschen sich auf der einen Seite einen weltweiten, einheitlichen Standard, um die Entwicklungskosten möglichst gering zu halten. Auf der anderen Seite hoffen sie, dass ein neuer, strengerer Zyklus, nicht zu anderen nominellen Emissionszielen führt. Es wird interessant sein, wie sich die Akteure in diesem Spannungsfeld bewegen werden.

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