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2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

12. Globale Währungs- und Finanzordnung

verfasst von : Prof. Dr. Eckart Koch

Erschienen in: Globalisierung: Wirtschaft und Politik

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Finanzkrisen der letzten Jahre haben viele Schwachstellen der globalen Währungs- und Finanzordnung offen gelegt. So wurden die nationalen und internationalen Finanzmärkte und damit auch die jeweiligen Länder häufig von in diesem Umfang unerwartet schnellen Zu- und Abflüssen von internationalem Kapital überrascht. Die internationalen Kapitalströme reagierten damit unmittelbar auf Erwartungen und Informationen über einzelne Länder auf positive, schneller aber noch auf negative Erwartungen. Zeitpunkt und Umfang der Reaktionen waren dabei meist kaum vorhersehbar: Während in einem Fall Negativ-Informationen weitgehend negiert werden, so sind sie in einem anderen Fall Anlass für panikartige Reaktionen.

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Fußnoten
1
Eine in der jüngeren Vergangenheit ziemlich einmalige Reaktion in diese Richtung, war die sog. Agenda 2010 der Regierung Schröder, die wesentliche Voraussetzungen für die Beseitigung wettbewerbsbehindernder Strukturschwächen der deutschen Wirtschaft, die seinerzeit als eine der schwächsten Volkswirtschaften der EU galt.
 
2
s. a. Williamson (1987); Konrad (2000).
 
3
Abwertungseffekte treten nur dann unmittelbar auf, wenn das betreffende Land über eine eigene Währung verfügt, die nicht vertraglich fest an eine andere Währung gebunden ist.
 
4
zu folgenden s. a.: Deutsche Bundesbank (1999), S. 18 ff.
 
10
Um über zeitnahe Informationen zu verfügen, fordert auch das Institute of International Finance (IIF) in Washington (www.​iif.​com), einer internationalen Organisation für Finanzorganisationen, der 2013 über 450 international tätige Finanzinstitute Banken aus 75 Ländern angehören, von seinen Mitgliedern wöchentliche Berichte und empfiehlt dem IWF dieses ebenfalls zu tun und diese dann auch umgehend auch auszuwerten.
 
11
Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um die Mexikokrise 1994/95, die Asienkrise 1997/1998, die Russlandkrise 1998, die Brasilienkrise 1998, die Argentinienkrise 2001/2002 – vgl. hierzu u. a. Koch (2006), S. 494 ff – sowie die internationale Finanz-, Wirtschafts- und Verschuldungskrise 2007–2013.
 
13
Die letzte im Dezember 2012 veröffentlichte Fassung der von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) herausgegebene Richtlinie über Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) findet sich unter: www.​bafin.​de/​SharedDocs/​Veroeffentlichun​gen/​ DE/​Rundschreiben/​rs_​1210_​marisk_​ba.​html.
 
17
Eine gute Chronologie der Krise findet sich bei: www.​tagesschau.​de/​wirtschaft/​chronologiefinan​zmarktkrise100.​html; s. a. Sinn, H.-W. (2009) Kasino-Kapitalismus, Berlin.
 
24
U. a. forderte der BCBS in seinen core principles eine verbesserte Publizität der Finanzinstitute, um so Transparenz über Art und Umfang insbesondere risikobehafteter Finanztransaktionen herzustellen. Dies schließt Regeln über Art und Umfang der Berichterstattung genauso ein, wie international vergleichbare Vorschriften über Rechnungslegung, Kreditwesen, Konkursrecht u.ä. Bezüglich der Risikoermittlung wird vorgeschlagen, dass durch regelmäßige Erhebungen alle Finanzgeschäfte für die Aufsichtsbehörden transparent gemacht und die Grundsätze zur Bewertung von Kreditrisiken und Verfahren bei Kreditausfällen vereinheitlicht werden sollen. Die Finanzaufsicht soll durch verbesserte globale Kooperation qualitativ verstärkt werden, um durch Finanzinstitutionen (mit-) verursachte Finanzmarktprobleme und die Gefahr von negativen Kettenreaktionen und systemischen Risiken möglichst schon im Vorfeld zu entschärfen.
 
26
vgl. www.​fatf-gafi.​org. Hier findet sich auch die derzeit letzte Fassung der „International Standards on Combating Money Laundering and the Financing of Terrorism & Proliferation“ in der gedruckten Version vom Februar 2013.
 
28
vgl. hierzu auch www.​imf.​org/​external/​NP/​ofca/​OFCA.​aspx; eine umfangreiche Liste findet sich bei: www.​taxhavensguide.​com/​list-of-offshore-financial-centres.​php; vgl. auch Brady et al. (2010).
 
29
Allerdings zeigt der oben stehende Artikel, dass die Umsetzung möglicherweise angepasster Rechtsvorschriften nach wie vor erheblich Lücken aufweist.
 
30
s. a. Kracht (2011).
 
31
vgl. hierzu auch noch einmal Abb.  in Kapitel 4.
 
32
vgl.u. a. Koch (2006), S. 125 f.
 
33
s. a. Weber (1999).
 
Metadaten
Titel
Globale Währungs- und Finanzordnung
verfasst von
Prof. Dr. Eckart Koch
Copyright-Jahr
2014
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-02956-2_12

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