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03.06.2014 | Innovationsmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Google hofft auf Wettbewerbsvorteile durch Innovation

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

2:30 Min. Lesedauer

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Der neue Prototyp des selbstfahrenden Autos von Google zeigt die Innovationskraft des Unternehmens. Dabei beherzigt Google die drei Erfolgshebel für Innovationen: detailliertes Wissen über Markt- und Technologieentwicklungen, eine klare Innovationsstrategie und systematische Überwachung der Umsetzung.

Im Ranking der innovativsten Unternehmen der Welt von Booz & Company belegt sie nach Apple auf Platz zwei: die Software- und Internetfirma Google. Wobei diese Bezeichnung schon fast nicht mehr zutrifft, denn Google hat sich inzwischen schon weit über dieses Geschäftsfeld hinaus entwickelt und investiert 6,8 Milliarden US-Dollar jährlich in Forschung und Entwicklung.

Der neuste Coup von Google soll ab Sommer auf der Straße rollen. Das Unternehmen hat gerade den Prototypen seines selbstfahrenden Autos in seinem Blog vorgestellt. Das Auto hat Sensoren, die Objekte bis zu einer Entfernung von zwei Fußballfeldern erkennen und entsprechend reagieren, erklärt Chris Urmson, Director, Self-Driving Car Project, im offiziellen Google-Blog. Google will ab Sommer zunächst einige hundert Prototypen produzieren und nach positiven Test an einer marktreifen Version arbeiten.

Innovationen als Unternehmensfokus

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Innovationen gehören bei Google zum Kern der Unternehmenskultur. Zwar hat das Unternehmen Ende 2013 seine Google-Labs, der Spielplatz für neue Ideen, geschlossen, wie der Harvard Business Manager Ende vergangen Jahres berichtete. Doch das schadet anscheinend der Innovationskraft des Unternehmens nicht. Neben eigenen Projekte setzt das Unternehmen auf Zukäufe. Jüngste Beispiele hierfür sind das britische Start Up für künstliche Intelligenz Deep mind und die Gamingfirma Green Throttle.

Die Innovationsleistung eines Unternehmen steht im Zusammenhang mit seiner strategischen Orientierung, so das Ergebnis der Studie innovate! austria., die von den Springer Autoren Dietfried Globocnik und Soren Salomo in ihrem Beitrag „Erfolgsfaktoren des strategischen Innovationsmanagement“ dargestellt wird. Mit strategischer Orientierung ist die „grundsätzliche und langfristige Ausrichtung eines Unternehmens, die bestimmte Verhaltensweisen aller Mitarbeiter über die Abteilungsgrenzen hinweg fördert", gemeint. Die Autoren unterscheiden dabei zwischen Markt- und Technologierorientierung. Unter Marktorientierung wird "die laufende Sammlung von Informationen über Kundenbedürfnisse, die Verteilung der gewonnenen Einsichten im Unternehmen und die Planung bzw. Implementierung von Maßnahmen" verstanden. Mit Technologieorientierung meinen die Autoren die Fähigkeit und den Willen, neue technologische Kompetenz aufzubauen und umzusetzen. (Seite 62).

Benchmark zur innovationsorientierten strategischen Orientierung

Die Autoren identifizieren drei Erfolgshebel für die die Steigerung der Innovationsleistung in Unternehmen: Erstens ist es wichtig, die Unternehmensaktivitäten auf die systematische Informationssammlung über Markt- und Technologieentwicklungen auszurichten. Daraus lassen sich dann geeignete Maßnahmen ableiten, um Kundennutzen zu erhöhen, Wettbewerbsvorteile zu erhalten und neue Technologien abzuleiten. Zweitens sollten Unternehmen eine klare Innovationstrategie definieren und drittens, die Implementierung dieser Strategie systematisch überwachen.

 

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

Erfolgsfaktoren des strategischen Innovationsmanagements

Ergebnisse der Benchmarkstudie innovate! austria
Quelle:
Innovationsstrategien

2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

Prozess der Strategieentwicklung

Quelle:
Innovationsstrategien

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