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07.08.2013 | Journalismus | Schwerpunkt | Online-Artikel

Warum Social Media für Medienunternehmen Pflicht ist

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

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Rund 20 Millionen Mal: so oft teilten Nutzer der TU Darmstadt zufolge Nachrichten im Social Web. Networks sind ein wichtiges Marketing- und Kommunikationsinstrument für Medien und Journalisten. Nur sind die Twitter-Muffel.

Wie die Studie "Development of the Social Network Usage in Germany since 2012“ zeigt, ist die Zahl der geteilten Nachrichten in Sozialen Netzwerken beträchtlich. Mehr als 70 Prozent aller Inhalte der untersuchten Medien hielten über Facebook oder Twitter Einzug in die Sozialen Netzwerke, Tendenz steigend. "Wenn wir die Top 10 der untersuchten Medien betrachten, sehen wir für alle einen Zuwachs bei der absoluten Zahl der Empfehlungen“, so Prof. Dr. Thorsten Strufe. Die meisten Artikel wurden der Studie zufolge über Facebook geteilt. Spitzenreiter bei den Shares und Likes ist bei politischen Themen "Spiegel online", beim Sport "Bild.de","Heise.de" für Technik-Themen.

Social Media Marketing für Medien

Mike Friedrichsen und Wolfgang Mühl-Benninghaus zeigen im "Handbook of Social Media Management", warum Medienunternehmen heute gezwungen sind, ihre Informationen und Produkte auch über Soziale Medien zu verkaufen. "Social networking use altered the consumption of traditional media such as newspapers and television", bringen die Springer-Autoren die Ergebnisse ihrer Studien auf den Punkt.

Soziale Netzwerke sind demnach bereits ein neuer Markt für Medien, um jüngere Zielgruppen zu erreichen, die nicht mehr Zeitung lesen oder TV-Nachrichten ansehen. Insofern sind Facebook, Twitter oder Google+ nicht nur Kommunikationskanäle für den Dialog mit den Hörern, Zuschauern oder Lesern - sie sind für Medienunternehmen ein obligatorisches Marketing-Tool. Allerdings besteht bei der Nutzung unter Journalisten noch Nachholbedarf. In Deutschland haben Journalisten ihre Rolle in der Netzwerköffentlichkeit noch nicht gefunden und gelten als wenig Twitter- oder Facebook-affin.

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