2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kunststoffe
verfasst von : Günter Neroth, Dieter Vollenschaar
Erschienen in: Wendehorst Baustoffkunde
Verlag: Vieweg+Teubner
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Kunststoffe sind synthetische, vorwiegend organische Werkstoffe. Sie werden durch die Verknüpfung von Einzelmolekülen zu Molekülketten hergestellt. Insbesondere Kohlenstoffatome sind zur Bildung von Molekülketten und molekularen Netzen befähigt, an deren Aufbau auch andere chemische Elemente wie Wasserstoff und Sauerstoff beteiligt sind, darüber hinaus u. a. Chlor (PVC), Stickstoff (Polyurethane, Polyamide), Fluor (PTFE (= Teflon®)) und Schwefel (Naturgummi, Polysulfide). Kunststoffe werden überwiegend vollsynthetisch aus Erdöl und in geringem Maße aus Erdgas hergestellt, z. T. aber auch halbsynthetisch durch Abwandlung makromolekularer Naturstoffe (z. B. Naturgummi, Naturharze, Zelluloid). Die für die Kunststoffe alternativ verwendeten Bezeichnungen „Polymere“ (= „Vielteilige“) bzw. „Polymerwerkstoffe“ rühren von der oben genannten Verknüpfung einer Vielzahl von Einzelmolekülen, den sogenannten „Monomeren“ (= „Einteilige“), zu Ketten bzw. Netzen her. Ziel der Entwicklung der synthetischen organischen Stoffe war zunächst die Imitation von erwünschten Eigenschaften der natürlichen organischen Stoffe unter Vermeidung von weniger erwünschten Eigenschaften zum Zweck des Ersatzes der natürlichen Stoffe.