Auf dem Weg nach oben: Das Angebot an High Potentials wird immer knapper, der Wettbewerb unter den Arbeitgebern verschärft sich dramatisch.
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Nicht teure Maschinen, sondern talentierte Mitarbeiter bilden den wahren Wert eines Unternehmens. Doch die Spezies der Hochbegabten ist knapp, das Ringen um sie wird immer härter. Die Unternehmen sollten daher ihre Organisation besser auch auf die High Potentials ausrichten.
Die entwickelten Industrienationen sind längst auf dem Weg zu einer modernen, netzwerkartigen Wissensgesellschaft. Nicht mehr die kapitalintensiven Produktionsstätten, Maschinen oder gewaltigen Lagerhallen machen den wahren Reichtum von Unternehmen oder Gesellschaften aus, sondern das Wissen, die Kreativität und die Motivation ihrer Mitarbeiter.
Umso wichtiger ist es sowohl für kleine Firmen als auch große Konzerne, talentierte, junge und gut ausgebildete Menschen zu identifizieren und für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Die demographische Entwicklung hingegen macht diese Aufgabe immer schwieriger. Die Arbeitnehmer werden älter, das Angebot an jungen, fähigen Kräften verknappt sich zunehmend. Konsequenz: Die Zahl der für ein Unternehmen so lebensnotwendigen Mitarbeiter am Markt geht zurück, das Ringen um die Talente („war of talents“) verschärft sich.
Talente müssen gepflegt werden
Wie Sie die Schlacht um herausragende Kräfte gewinnen können und was Talente genau sind, beschreiben Adrian Ritz und Norbert Thom (Herausgeber) in dem Buch „Talent Management – Talente identifizieren, Kompetenzen entwickeln, Leistungsträger erhalten“. Demnach handelt es sich bei den „High Potentials“ um Personen (im meist) jüngeren Alters, die folgende Eigenschaften haben:
eine höhere fachliche Ausbildung
eine sehr starke Motivation und Freude an einer herausfordernden Tätigkeit
ein sozial kompetenter Umgang mit Arbeitskollegen und Vorgesetzten
ein stetiges Bedürfnis nach persönlicher und beruflicher Weiterbildung
Sind die talentierten Mitarbeiter einmal gewonnen und identifiziert worden, so muss sich das Unternehmen intensiv um seine wertvollsten Mitarbeiter kümmern, die Bedürfnisse erkennen und die Fähigkeiten entwickeln. Talent Management bezeichnet demnach "jene Organisationskonzepte, die sich gezielt mit der Gewinnung, Erhaltung und Entwicklung von gegenwärtigen oder zukünftigen Mitarbeitern auseinandersetzen, die auf Grund ihrer Schlüsselkompetenzen als Talente bezeichnet werden".
Fazit: Ausführlich beschreiben die Autoren, was Talente motiviert, wie sie identifiziert und gefördert werden können und dass auch ältere Mitarbeiter durchaus zu dieser wertvollen Spezies gezählt werden dürfen. Diverse Berichte aus der Praxis (Schweizerische Post, Microsoft) runden das Bild über den Umgang mit den außergewöhnlich Fähigen ab.