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11.02.2014 | Mikroelektronik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Tera-Technik für die Funknetze der Zukunft

verfasst von: Andreas Burkert

1:30 Min. Lesedauer

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Stau im Datennetz. Weil das weder dem Nutzer noch dem Anbieter mobiler Datendienste gefällt, arbeiten Optoelektroniker an dem Funknetz der Zukunft. Im Fokus stehen optische Chips, die die mobile Datenübertragung revolutionieren.

Forscher haben dem Ruckeln bei der drahtlosen Übertragung riesiger Datenmengen den Kampf angesagt. Damit jeder turboschnell im Netz surfen, drahtlos und im entlegensten Winkel große Datenmengen hoch- und runterladen kann, muss die Übertragungstechnik in weiten Teilen auf Geschwindigkeit getrimmt werden. Allerdings fehlt es an Techniken, die solch riesige Datenmengen per Funk übertragen können. Vor diesem Hintergrund arbeiten Optoelektroniker der Universität Duisburg-Essen (UDE) an Systemen mit optischen Chips. Die sollen mindestens zehnmal so viele Bits pro Sekunde transportieren, wie derzeit Standard ist.

Hierfür entwickelt eine Arbeitsgruppe die Sende- und Empfangseinheiten. Die Systeme, die auf 70/80 GHz-Frequenzen laufen, schaffen Datenraten von mehreren Gigabit pro Sekunde – das ist etwa zehnmal schneller als der neue Mobilfunkstandard LTE. Erste Ergebnisse soll bis 2016 das Projekt Iphobac-NG liefern. Insgesamt forschen fünf Unternehmen und drei Universitäten gemeinsam an Lasern, Fotodioden und optischen Modulatoren.

100 Gigabit pro Sekunde per Funk

Künftig soll nicht nur der schnelle Zugang zum Glasfaser-Kabelnetz per Funk gelingen, sondern auch die Möglichkeit, den rasant steigenden Datenverkehr zwischen den Basisstationen moderner LTE-Netze zu bewältigen. Die Datenraten, die den Wissenschaftlern im zweiten Projekt Tera50 vorschweben, sind jedenfalls gigantisch. Bis zu 100 Gigabit pro Sekunde – also das tausendfache, was heute üblich ist – streben sie an auf einer Frequenz von 250 GHz.

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