2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Texte als Agenten der Organisation: Wie Checklisten Austrittsprozesse in Unternehmen koordinieren
verfasst von : Antonia Frind
Erschienen in: Interne Kommunikation im Wandel
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der folgende Beitrag beleuchtet die innerhalb der deutschsprachigen Organisationsforschung noch wenig beachtete Rolle organisationaler Texte aus der Perspektive der Montréal School of Organizational Communication. Diese gilt als wichtige » Schule « der, in der nordamerikanischen Organisationsforschung bereits etablierten CCO-Perspektive (» Communicative Constitution of Organization «), welche auch im deutschsprachigen Raum zunehmend an Momentum gewinnt. Die CCO-Perspektive bietet einen alternativen Blick auf die Organisation, indem sie diese als emergentes Kommunikationsphänomen konzipiert, welches sich der Steuerung durch einzelne Akteure größtenteils entzieht. In Anlehnung an die » Akteur-Netzwerk-Theorie « verweist die Montréal School insbesondere auf die Handlungsautorität von Texten: In organisationalen Kontexten machen Texte einen Unterschied und besitzen wie menschliche Akteure » Agency «. Der Beitrag skizziert die theoretischen Annahmen von CCO-Perspektive und Montréal School und zeigt am Beispiel unternehmensinterner Checklisten für die Bearbeitung von Mitarbeiteraustritten wie Texte Kontrolle ausüben und Prozesse in Organisationen standardisieren.