Experten raten auch für 2015 zur Anlage in Aktien.
fotomek | Fotolia
Dividendentitel werden auch 2015 besser abschneiden als Rentenpapiere. In welchen Märkten die höchsten Renditen zu erwarten sind.
Christoph Bruns wirbt schon seit einem Vierteljahrhundert für Investments in Aktien. Nun hat er einen neuen Verbündeten gefunden. „Mario Draghi wird zum Schutzpatron der Aktienanlage“, wunderte sich Bruns, der als Vorstand, Partner und Fondsmanager bei der Loys AG arbeitet, auf dem Kapitalmarkttag der Privatbank Hauck & Aufhäuser in Frankfurt.
Für Aktienfan Bruns gibt es auch 2015 keine Alternative zu Dividendentiteln. „Die Aktie ist mit Abstand die beste Anlagealternative“, sagte der gebürtige Deutsche, der heute in Chicago lebt. Besonders attraktiv findet Bruns derzeit die Aktienmärkte in Europa und Japan. Bei den europäischen Aktien sieht er insbesondere Nachholbedarf gegenüber amerikanischen Werten. Noch optimistischer ist Bruns für die Tokioter Börse. „Japanische Aktien sind die günstigsten Aktien, die ich kenne“, betonte Bruns.
Spanien wird zum Wachstumsstar
Weitere Artikel zum Thema |
Auch Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer bei Hauck & Aufhäuser, hat europäische und japanische Aktien in sein Modell-Portfolio aufgenommen. Besonders große Erwartungen hat Pfingsten an spanische Unternehmen. „Spanien ist die am schnellsten wachsende Wirtschaft der großen Industrieländer“, sagte Pfingsten. Das Land habe den Turnaround geschafft. Neben den Aktien empfiehlt der Chefanleger noch Unternehmensanleihen. Durchschnittlich seien Anleihen aber gegenüber Aktien zu hoch bewertet.
Eine stärkere Zuwendung zur Aktie hilft auch dem Wertpapiergeschäft der Banken. Bankmagazin-Autor Stefan Terliesner zeigt in seinem Beitrag "Vom Sparer zum Anleger" (Bankmagazin-Ausgabe 11/2104, S.10-17), dass in Zeiten erodierender Zinserträge die Aktienberatung hilft, das Provisionsergebnis zu steigern.