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11.07.2012 | Wertpapiergeschäft | Schwerpunkt | Online-Artikel

Altersvorsorge: Nachhaltig beraten, Kunden binden

verfasst von: Bianca Baulig

1:30 Min. Lesedauer

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Die ING-DiBa bietet mit der „Riester-Rente plus“ erstmals ein Produkt für die Altersvorsorge an. Damit kommt sie dem Bedürfnis der Kunden an Produkten zur privaten Absicherung fürs Alter nach. Ein Bedarf, den noch nicht alle Banken und Sparkassen erkannt haben.

Die „Riester-Rente plus“ der ING-DiBa basiert auf der Riester-Rente des Direktversicherers Hannoversche, mit dem die Direktbank kooperiert. Die ING-DiBa übernimmt im Rahmen der Zusammenarbeit die Kundenansprache und Weiterleitung der Kunden an die Hannoversche. Diese wiederum kümmert sich um die Beratung der Interessenten, die Angebotserstellung und die Vertragsführung. Die Riester-Rente plus ist nach Angaben der Direktbank ausschließlich für eigene Kunden und deren Ehepartner erhältlich. Die aktive Vermarktung des Riester-Produkts soll im Herbst dieses Jahres starten.

Riester-Rente auf dem dritten Platz

Mit ihrem Einstieg in den Markt der Altersvorsorge liegt die ING-DiBa im Trend. Denn laut der Erhebung "DIA Deutschland-Trend-Vorsorge" vom April 2012 ist die Riester-Rente inzwischen ein zentraler Baustein der privaten Altersvorsorge. 38 Prozent der Befragten haben derzeit eine Lebensversicherung, 34 Prozent eine betriebliche Altersvorsorge und 33 Prozent eine Riester-Rente.

Dass der Bedarf bei den Kunden besteht, beschreibt auch BANKMAGAZIN-Autor Heinz Benölken: „Die Entwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung lässt für die Mehrzahl der Menschen eine zunehmende Versorgungslücke klaffen, die von jedem Einzelnen eigenverantwortlich geschlossen werden muss.“ Dabei warnt er die Institute davor, wahllos nach kurzlebigen Provisionserwägungen zu beraten. Von den Kunden gewünscht sei vielmehr eine ganzheitliche Altersvorsorgeberatung.

Banken und Sparkassen verdienten zwar auch an der Vermittlung bilanzfremder Produkte reichhaltige Provisionen, doch das Abschmelzen der Passivseite in vielen Bankenbilanzen könnte künftig zu einem gewaltigen Problem werden, gibt Benölken zu bedenken. Zudem verkennen viele Institute die Chance zur Kundenbindung. Sein Tipp: „Innovative Produkte können erstaunliche Dienste leisten – zum Beispiel Riester-Banksparpläne. Dieses noch schlummernde Dornröschen ist nicht nur kosten- und risikofrei, sondern auch ein elegantes Produkt für ein Wohneigentumsparen.“ Es bleibt also abzuwarten, ob eventuell auch die ING-DiBa ihr Angebot an Altersvorsorgeprodukten noch ausweiten wird.

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