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17.05.2013 | Wirtschaftsrecht | Schwerpunkt | Online-Artikel

Compliance-Risiken identifizieren und erfassen

verfasst von: Sylvia Meier

1:30 Min. Lesedauer

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Eines der wichtigsten Topthemen von CFOs ist die Compliance. Viele Rechtsgrundlagen müssen beachtet werden – denn das erwarten auch die Geschäftspartner. In vielen Verträgen findet man bereits Compliance-Klauseln.  

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG hat in der Umfrage  „Compliance Benchmark Studie 2013“ große, börsennotierte Unternehmen und mittelständische Firmen befragt. Bei den Ergebnissen zeigt sich, dass in dem Bereich noch Handlungsbedarf besteht. Vor allem bei der Entwicklung von unternehmenskulturellen und kommunikativen Maßnahmen.

Die sogenannten Soft Controls werden laut der Umfrage in vielen Unternehmen noch unterschätzt. Doch auch bei der Einbindung und Überwachung von Tochtergesellschaften in das zentrale Compliance Management System hapert es noch.

Compliance auch vertraglich vorausgesetzt

Es zeichnen sich auch positive Trends ab: So erwarten laut den Studienergebnissen immer mehr Unternehmen von ihren Geschäftspartnern, dass sie Compliance-Regeln beachten. Dies wird von fast 60 Prozent der börsennotierten und über 40 Prozent der mittelständischen Unternehmen bereits in den Verträgen mit Geschäftspartnern fixiert.

Für ein wirksames Compliance-Management-System empfiehlt KPMG:

  1. Systematische Identifizierung und Erfassung von potenziellen Compliance-Risiken
  2. Kontinuierliche Verbesserung und Überwachung 
  3. Einbindung und Überwachung der Tochtergesellschaften in die Unternehmenszentrale 
  4. Kommunikation von Compliance als zentrale präventive Maßnahme 
  5. Einbettung von Compliance in die Unternehmenskultur 

Wichtige Regelungen bei den Compliance-Vorschriften

Die Anforderungen an Compliance-Management-Systeme sind enorm und wachsen ständig. Es gibt weltweit inzwischen weit über 11.000 Compliance-Vorschriften. Eng verbunden ist die Compliance mit der Internen Revision. Doch welche Rechtsgrundlagen sollte man kennen? Jörg Berwanger und Stefan Kullmann beschreiben in "Interne Revision" die wichtigsten Rechtsgrundlagen für die Interne Revision und Compliance. Besondere Beachtung finden dabei:

  • KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich)

  • BilMoG (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz)

  • „Innenrecht“: Richtlinien und Dienstanweisungen, z.B. Revisionsrichtlinie

  • TransPuG (Transparenz- und Publizitätsgesetz) in Verbindung mit dem DCGK (Deutscher Corporate Governance Kodex)

  • SOX (insbes. Section 404), Einrichtung eines IKS

  • Richtlinie 2006/43/EG vom 17.5.2006, Audit Comittee

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