2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Struktur und Form des Holzmarktes
verfasst von : Kajetan Zwirglmaier
Erschienen in: Ursachen saisonaler Holzpreisschwankungen
Verlag: Gabler Verlag
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Struktur und Form des Holzmarktes werden in der Wissenschaft zum Teil sehr kontrovers diskutiert. Grund dafür ist vor allem die naturbedingte Produktion und daraus resultierende Heterogenität des Holzes (vgl. Mantau 1981, S. 7). Außerdem haben die zunehmende Konzentration der Holzindustrie – Sägeindustrie, Holzwerkstoffindustrie, Holzschliff- und Zellstoffindustrie – sowie die Verknappung der Ressourcen in den letzten Jahren den Holzmarkt stark beeinflusst. Die Informationen über Struktur, Form und die Ergebnisse eines Marktes sind entscheidend, um die Funktionsweise eines Marktes verstehen und seine Phänomene analysieren zu können (vgl. Bergen et al. 2002, S. 59). Wichtig dabei ist, dass ein aussagekräftiges Modell zunächst immer auf einer Vereinfachung der Wirklichkeit beruht: „A model‘s power stems from the elimination of irrelevant detail, […]“ (Varian 2003, S. 2). Die getroffenen simplifizierenden Annahmen zur Beschreibung der Wirklichkeit im Modell sind jedoch wichtig, um die Bedeutung der gewonnenen Erkenntnisse auch im Bezug auf die Realität anwenden zu können. Darüber hinaus muss aber die Wirklichkeit Grundlage für die Modellannahmen sein, wenn das Modell zur Erklärung von real existierenden Problemen oder Phänomenen beitragen soll (vgl. Ott 1997, S. 24 f.). Denn „Alle Theorieaussagen haben immer nur Gültigkeit in Hinsicht auf die Annahmen, auf denen sie beruhen“ (vgl. Gutenberg 1984, S. 185). Aus diesem Grund scheint es erforderlich, sich einleitend genauer mit dieser Thematik zu befassen, um ein aktuelles und realistisches Bild von der Funktionsweise des Holzmarktes als Grundlage für die Modellierung der saisonalen Preisschwankungen zu erhalten.