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25.10.2013 | Studium, Aus- und Weiterbildung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Nachholbedarf bei der berufsbegleitenden Weiterbildung

verfasst von: Peter Pagel

1:30 Min. Lesedauer

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In kaum einer anderen Branche veraltet Know-how so rasch wie in der IT. Eine kontinuierliche berufsbegleitende Weiterbildung für IT-Fachkräfte ist daher Pflicht. Doch die Schulungsangebote gehen oft am tatsächlichen Bedarf vorbei, wie eine aktuelle Studie belegt.

Während in den USA und auch Großbritannien praktisch alle größeren Universitäten berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme für Berufstätige auflegen, mangelt es im deutschsprachigen Raum an qualitativ hochwertigen IT-Schulungsangeboten. Das belegt eine aktuelle Studie des Lehrstuhls für Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI) der Universität Osnabrück. Untersucht wurden 262 Weiterbildungsangebote aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Vergleich zu Angeboten aus Großbritannien und den USA. Dabei lag der Fokus vor allem auf Lehrangeboten für IT-Management und Consulting – den beiden Berufsgruppen, die besonders auf eine ständige Aktualisierung und Weiterentwicklung ihres berufsspezifischen Wissens angewiesen sind.

Universitäre Weiterbildungsangebote hinken hinterher

In seinem Fachbeitrag ‚Internationaler Vergleich berufsbegleitender Weiterbildung im IT-Management und -Consulting‘ stellt das Forscherteam um Prof. Dr. Oliver Thomas deutliche Unterschiede zwischen den untersuchten Ländern fest. Während etwa in Großbritannien eine strikte Trennung zwischen technisch-fachlichen und persönlich-kommunikativen Fähigkeiten praktiziert wird, verbinden Angebote in den USA, aber auch Deutschland, Österreich und der Schweiz beide Themenkreise miteinander. Dafür haben die Briten die Nase vorne, was den gemeinsam von Professoren und Berufspraktikern gestalteten Unterricht angeht. Die Verbindung von Präsenzunterricht mit ergänzenden E-Learning-Programmen ist vor allem eine Spezialität der USA. Für Deutschland kommen die Verfasser der Studie zu der Einschätzung, dass es zu wenig Profi-Kurse im universitären Rahmen gibt. Der Markt für berufliche Weiterbildung wird nach wie vor von der allseits bekannten Führungskräfteschulung im Hotel beherrscht.

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