1983 | OriginalPaper | Buchkapitel
„Sturm-und-Drang“ — Ausbruch aus der Ständeordnung
verfasst von : Wolfgang Brenn, Jörg Steitz
Erschienen in: Einführung in die deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Der Sturm-und-Drang ist eine zeitlich kurze literarische Bewegung. Sie beginnt 1770 und endet 1780. Vorläufer finden sich in den sechziger Jahren: Johann Georg Hamann und Heinrich Wilhelm von Gerstenberg etwa; ein berühmter Nachzügler ist in den Achtzigern Schiller. Sucht man nicht nur auf dem Höhenkamm der Literatur, dann finden sich direkte Nachwirkungen bis zum Anfang des neuen Jahrhunderts. Triviale „Wertheriaden“ z. B. tauchen in den drei folgenden Jahrzehnten in Leihbibliotheken auf; sie sind Lesestoff für die unteren sozialen Schichten.